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Vojens-GP: Kai Huckenbeck trotz Bestzeit nur Platz 13

Von Manuel Wüst
Kai Huckenbeck hatte beim Speedway-GP in Vojens hervorragenden Speed, aber nur selten gute Starts. In der ersten Kurve fehlte ihm teilweise das Glück und auch die Abgebrühtheit.

Gleich drei von vier Läufe wurden im ersten Durchgang in Vojens vom inneren Startplatz gewonnen. Auch bei Kai Huckenbecks Auftakt war es so, dass sich Anders Thomsen von innen durchsetzen konnte, auch wenn Bartosz Zmarzlik und Andzejs Lebedevs zunächst noch am Dänen dran waren. Der Werlter konnte das Tempo der Führenden zwar mitgehen, aber keinen entscheidenden Boden gutmachen, um Lebedevs auf dem dritten Rang zu gefährden oder zu überholen.

Im sechsten Lauf ging es für Huckenbeck von Rot los und er konnte diesen Startplatz ideal nutzen. Kai fuhr als Sieger die schnellste Zeit des Tages und konnte sich ins Geschehen zurückbringen.

Im dritten Durchgang ging es darum, auf dem Laufsieg aufzubauen. Von außen gestartet blieb der Deutsche auf der äußeren Spur und baute dort Geschwindigkeit auf. Ausgangs der Startkurve, als Huckenbeck schon am zweitplatzierten Jan Kvech dran war, stieg das Vorderrad seines Motorrads in die Höhe und der 31-Jährige war gezwungen, sein Bike, dessen Hinterrad schon die Bande touchierte, artistisch abzufangen – das führte zu null Punkten in diesem Lauf.

Nach zwei Nullern aus drei Läufen war der Einzug in die Halbfinals in weite Ferne gerückt. Nach dem dritten Rang im 13. Lauf war klar, dass es nicht zum Einzug in die Top-Acht reichen würde.

Auch in seinem letzten Vorlauf war Huckenbeck bei der Musik, doch nach einer Attacke auf den zweitplatzierten Max Fricke konnte Jack Holder am Deutschen vorbeigehen, der auf den letzten Platz zurückfiel und erneut ohne Punkte blieb.

«Es kam sehr auf die Starts an und auch die Startplätze waren nicht alle gleich», hielt Huckenbeck fest. «Überholen war nicht einfach und so war es schwer Punkte zu holen, wenn man nicht von Anfang an vorne dabei war. Immerhin haben wir in Vojens den schnellsten Lauf des Tages gefahren, was zeigt, dass wir mithalten können. Auf solche Resultate gilt es für das Saisonfinale aufzubauen.»

Mit vier Punkten schloss Huckenbeck den dänischen Grand Prix auf dem 13. Rang ab und gewann vier Punkte für die Gesamtwertung in der Weltmeisterschaft hinzu.

Kai Huckenbecks Läufe in Vojens:

Heat 4: 1. Anders Thomsen, 2. Bartosz Zmarzlik, 3. Andzejs Lebedevs, 4. Kai Huckenbeck

Heat 6: 1. Kai Huckenbeck, 2. Fredrik Lindgren, 3. Martin Vaculik, 4. Szymon Wozniak

Heat 11: 1. Robert Lambert, 2. Maciej Janowski, 3. Jan Kvech, 4. Kai Huckenbeck

Heat 13: 1. Rasmus Jensen, 2. Daniel Bewley, 3. Kai Huckenbeck, 4. Kim Nilsson

Heat 20: 1. Dominik Kubera, 2. Max Fricke, 3. Jack Holder, 4. Kai Huckenbeck

Ergebnisse Speedway-GP Vojens/DK:

1. Robert Lambert (GB), 20 WM-Punkte/10 Vorlaufpunkte
2. Bartosz Zmarzlik (PL), 18/12
3. Maciej Janowski (PL), 16/10
4. Andzejs Lebedevs (LV), 14/9
5. Martin Vaculik (SK), 12/10
6. Daniel Bewley (GB), 11/9
7. Dominik Kubera (PL), 10/9
8. Rasmus Jensen (DK), 9/9
9. Max Fricke (AUS), 8/8
10. Anders Thomsen (DK), 7/7
11. Kim Nilsson (S), 6/7
12. Jan Kvech (CZ), 5/5
13. Kai Huckenbeck (D), 4/4
14. Fredrik Lindgren (S), 3/4
15. Jack Holder (AUS), 2/4
16. Szymon Wozniak (PL), 1/3

Halbfinale 1: 1. Bartosz Zmarzlik, 2. Andzejs Lebedevs, 3. Martin Vaculik, 4. Dominik Kubera

Halbfinale 2: 1. Maciej Janowski, 2. Robert Lambert, 3. Daniel Bewley, 4. Rasmus Jensen

Finale: 1. Robert Lambert, 2. Bartosz Zmarzlik, 3. Maciej Janowski, 4. Andzejs Lebedevs

Stand nach 10 von 11 Rennen:

1. Bartosz Zmarzlik (PL), 159 Punkte
2. Robert Lambert (GB), 137
3. Fredrik Lindgren (S), 127
4. Martin Vaculik (SK), 114
5. Daniel Bewley (GB), 111
6. Mikkel Michelsen (DK), 101
-------------------------------------------------
7. Jack Holder (AUS), 97
8. Dominik Kubera (PL), 88
9. Leon Madsen (DK), 76
10. Andzejs Lebedevs (LV), 75
11. Max Fricke (AUS), 64
12. Kai Huckenbeck (D), 58
13. Szymon Wozniak (PL), 56
14. Jason Doyle (AUS), 47
15. Maciej Janowski (PL), 46
16. Jan Kvech (CZ), 41
17. Tai Woffinden (GB), 23
18. Patryk Dudek (PL), 12
19. Rasmus Jensen (DK), 9
20. Anders Thomsen (DK), 7
21. Kim Nilsson (S), 7

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