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René Deddens beendet Ende 2024 seine aktive Karriere

Von Rudi Hagen
René Deddens (links) und Martin Smolinski sind Clubkameraden beim MSC Cloppenburg

René Deddens (links) und Martin Smolinski sind Clubkameraden beim MSC Cloppenburg

René Deddens vom MSC Cloppenburg steht vor seiner letzten Speedway-Saison. Am 11. Oktober will der Lokalmatador und Kapitän der Cloppenburg Fighters seine Stahlschuhe symbolisch an den Nagel hängen.

Für diesen Termin lädt der MSC zur großen ‚René Deddens Abschiedsgala’ ins Cloppenburger Motodrom ein. Deddens, RD7 genannt, verspricht schon jetzt allen Fans ein rasantes Fahreraufgebot.

Vor seinem Abschiedsrennen ist der Cloppenburger noch zweimal vor heimischer Kulisse zu sehen. Am Samstag, den 27. April, beim Heimrennen seiner ‚Fighters’ im Team Cup und beim Flutlichtrennen ‚Night of the Fights’, das aufgrund internationaler Prädikatstermine diesmal schon am 23. August in der Soeste-Stadt ausgetragen wird.

Auch Meik Lüders freut sich, dass sein ehemaliger Schützling René Deddens am Pfingstsonntag, den 19. Mai, wieder beim Störtebeker Superpokal im Motodrom Halbemond am Start sein wird. «Dann können wir ihn hier nach dem Rennen würdevoll bei seinem letzten Auftritt in Ostfriesland verabschieden.»

Meik Lüders hat eine besondere Beziehung zu René Deddens. «Was ich alles mit René und seiner Familie erleben durfte, ist eine unbezahlbare Zeit, die ich niemals missen möchte. Ich weiß noch wie ich Flitzer [gemeint ist Deddens als Kind] damals für mich gewinnen konnte, weil ich die Fotos der Pressekonferenz von Bad Zwischenahn mit dem Sponsor wiederholen ließ, denn René kam mit seinen Eltern zu spät. Bei ihrer Ankunft war sein Vater Toni fast nervlich am Ende, weil René im Auto schon die ganze Zeit geweint hatte, weil er dann ja nicht mit auf dem Teamfoto wäre. Das konnte ich mir einfach nicht mit ansehen und wir machten die Fotos noch mal. Anschließend bei der Besprechung im Clubheim setzte sich René auf meinen Schoß, schaute mich an und sagte, ich wäre jetzt sein Freund. Von da an habe ich ihn zwölf Jahre als Freund, Trainer und Mechaniker ständig begleitet.»

Im Juni 2010 wollte Deddens schon einmal die Stahlschuhe an den Nagel hängen. Der heute 31-Jährige entschied sich damals gegen eine Karriere als Speedway-Profi und wurde Polizist. Die geplante Auszeit vom Sport hielt aber nicht viel mehr als ein Jahr, dann fuhr er wieder in verschiedenen Speedway-Ligen, aber bis heute semi-professionell und mit viel Spaß neben seinem Hauptberuf als Beamter.

René Deddens wird dem Speedwaysport und speziell dem MSC Cloppenburg nach Beendigung seiner aktiven Karriere aber nicht verloren gehen. Sein Job wird künftig jenseits der Rennbahn sein. Er wird als Nachfolger von Mario Trupkovic das Fahrerfeld der ‚Night of the Fights’ auf die Beine stellen. Zudem plant Deddens den Erwerb der internationalen Rennleiterlizenz.

Auf die Langbahn hatte René Deddens allerdings nie Lust, wie er einmal sagte: «Langbahn gibt mir keinen Kick. Du hast zwar etwas mehr Geschwindigkeit, aber nach der ersten Kurve gibt es zumeist einen Entenmarsch. Der Körperkontakt und die richtigen Fights fehlen. Außerdem steigen meist die Leute auf die Langbahn um, die im Speedwaysport nicht so wirklich zurechtkommen.»

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