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SGP2 Malilla: Norick Blödorns WM-Auftakt misslang

Von Manuel Wüst
Die Top-3 in Malilla (v.l.): William Drejer, Wiktor Przyjemski und Kevin Malkiewicz

Die Top-3 in Malilla (v.l.): William Drejer, Wiktor Przyjemski und Kevin Malkiewicz

Wiktor Przyjemski lieferte zum Auftakt der SGP2-Serie in Schweden ein perfektes Rennen und hat damit die Führung in der Speedway-U21-WM übernommen. Der Deutsche Norick Blödorn konnte die Erwartungen nicht erfüllen.

Wiktor Przyjemski hat den Rennabend beim SGP2-Auftakt im schwedischen Malilla dominiert. Der Pole, der als Titelverteidiger in die Serie ging, siegte in den Vorläufen fünfmal und sicherte sich im Finale die maximale Punktzahl. Przyjemski konnte vor allem mit hervorragenden Starts überzeugen, die er auch meist problemlos in Laufsiege ummünzen konnte. Lediglich im 15. Lauf hatte der Weltmeister Glück, als er nicht führte, dass der Lauf abgebrochen wurde und er sich im Re-run den Sieg holte.

Besagten Abbruch verursachten Mitchell McDiarmid und Norick Blödorn. Mathias Pollestad hatte das Rennen angeführt und Przyjemski ging nach einem Kontakt in der ersten Kurve von der letzten Position zunächst an Blödorn vorbei und schnappte sich in der zweiten Runde den Australier. Dieser kreuzte nach einem groben Fahrfehler Blödorns Linie, der den Kontakt mit ihm nicht vermeiden konnte und stürzte. Der Norddeutsche wurde vom Referee disqualifiziert, im Wiederholungslauf setzte sich Przyjemski durch.

Für Blödorn, der nach zwei Punkten aus den ersten beiden Durchgängen einen Laufsieg einfuhr, stellte der Ausschluss einen gewaltigen Dämpfer dar. Nachdem er im letzten Durchgang auf nasser Strecke an hoffnungsloser letzter Position liegend ausrollte, verpasste der 21-Jährige den Einzug in die Last-Chance-Qualifier-Heats. Mit nur fünf WM-Punkten misslang der SGP2-Auftakt für Blödorn gründlich.

In den Last-Chance Qualifier musste unter anderen der Däne William Drejer, der die Vorläufe hinter Przyjemski und dem Ukrainer Nazar Parnitskyi abschloss. Drejer wurde dann im ersten LCQ von Antoni Mencel hart gefordert, doch der Pole überzog bei einer Attacke und ging zu Boden, sodass Drejer sich im Re-run mit drei Fahrern den Finaleinzug sicherte.

Mit gerade mal sechs Vorlaufpunkten schaffte Kevin Malkiewicz vor dem punktgleichen Briten Dan Thompson den Sprung in die Last-Chance-Qualifier und holte dort das Maximum heraus: Von außen startend setzte er sich in der ersten Kurve in Front und ließ den Konkurrenten, die in den Vorläufen besser gepunktet hatten, nicht den Hauch einer Chance und sicherte sich den letzten Finalplatz.

Im Finale legte Przyjemski wieder einen guten Start hin und setzte sich in der ersten Kurve gegen den heranstürmenden Drejer durch. Während Przyjemski seinen Runden zog, sortierte sich hinter ihm das Feld mit Drejer auf Platz 2 und Malkiewicz, der sich auf dem Zielstrich einer Attacke von Parnitskyi erwehren konnte, auf Rang 3.

Beim GP-Event Anfang August in Riga werden im SGP2 die nächsten Punkte vergeben. Blödorn muss ein sehr starkes Rennen liefern, um vor dem Saisonfinale in Vojens im September noch in Richtung der Medaillenränge zu kommen.

Ergebnisse SGP2 Malilla/S:

1. Wiktor Przyjemski (PL), 20 WM-Punkte/15 Vorlaufpunkte
2. William Drejer (DK), 18/11
3. Kevin Malkiewicz (PL), 16/6
4. Nazar Parnitskyi (UA), 14/12
5. Mathias Pollestad (N), 12/11
6. Mikkel Andersen (DK), 11/8
7. Mitchell McDiarmid (AUS), 10/9
8. Jan Przanowski (PL), 9/8
9. Casper Henriksson (S), 8/8
10. Antoni Mencel (PL), 7/8
11. Dan Thompson (GB), 6/6
12. Norick Blödorn (D), 5/5
13. Adam Bubba Bednar (CZ), 4/5
14. Sammy van Dyck (S), 3/3
15. Anze Grmek (SLO), 2/3
16. Jake Mulford (GB), 1/2

Last-Chance-Qualifier 1: 1. William Drejer, 2. Mikkel Andersen, 3. Jan Przanowski, 4. Antoni Mencel (S)

Last-Chance-Qualifier 2: 1. Kevin Malkiewicz, 2. Mathias Pollestad, 3. Mitchell McDiarmid, 4. Casper Henriksson

Finale: 1. Wiktor Przyjemski, 2. William Drejer, 3. Kevin Malkiewicz, 4. Nazar Parnitskyi

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