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World-Cup, Race-off: Russland kickt Australien raus!

Von Manuel Wüst
Der Speedway-World-Cup bietet eine Überraschung nach der anderen. Nachdem Dänemark in der Vorrunde ausschied, erwischte es im Race-off die Australier. Russland triumphierte, obwohl Laguta des Dopings überführt wurde.

Das Race-off des Speedway-World-Cups in Lissa lieferte bereits vor dem Rennen Schlagzeilen und Diskussionsstoff, nachdem Grigorij Laguta aufgrund eines positiven Dopingtests gesperrt wurde und nicht teilnehmen durfte. Die Russen waren somit gezwungen, Youngster Gleb Chugunov ins Rennen zu bringen. Für viele sahen die Australier, die auf Rückkehrer Jason Doyle setzen durften, wie die klaren Favoriten aus. Doch es kam anders.

In den ersten Läufen blieben Australien, Lettland und Russland dicht beisammen. Auch wenn die Heats zu Beginn nicht so spektakulär wie beim zweiten Event in Schweden waren, war doch Spannung geboten.

Zur Mitte des Rennens kippte das Ergebnis zu Gunsten der wie entfesselt fahrenden Russen, die allesamt zweistellig punkteten und Ersatzmann Chugunov den gesperrten Laguta vergessen ließ.

Im zehnten Lauf sollte Jason Doyle für die Australier wichtige Punkte holen, doch der bereits verwarnte Doyle zuckte erneut am Start und wurde vom deutschen Referee Christian Froschauer disqualifiziert.

Im 13. Lauf entwickelte sich ein packendes Rennen. Als der Australier Troy Batchelor in der letzten Runde den hinter ihm fahrenden Russen Kudriashov offensichtlich überholen ließ, um im 14. Lauf den Joker-Einsatz zu ermöglichen, griff Froschauer erneut durch. Der Referee disqualifizierte den Australier, und so betrug der Rückstand der Männer aus Down under sogar sieben statt sechs Punkte auf die führenden Russen.

Mark Lemon, Teamchef der Australier, zog in Lauf 14 den Joker, doch Doyle wurde nur Dritter, während Vadim Tarasenko gewann und die Aussis so keine Punkte gutmachen konnten. In Lauf 17 machte Emil Sayfutdinov, der ungeschlagen blieb, mit seinem fünften Sieg den Deckel drauf und führte die Russen ins Finale.

Die Australier sicherten in den verbleibenden Heats den zweiten Platz vor den Letten, die erneut auf den überragenden Andrejs Lebedevs bauen durften und den US-Amerikanern, die durch Luke Becker einen Laufsieg holten und wie bereits beim ersten Event in King’s Lynn 15 Punkte einfuhren.

Das Finale am Samstagabend, 8. Juli, in Lissa bestreiten Gastgeber Polen, Großbritannien, Schweden und Russland. Der Sieger des Rennens ist Mannschaftsweltmeister.

Ergebnisse Speedway-World Cup, Race-off Lissa/PL:

Qualifiziert für das Finale in Lissa/PL:

1. Russland, 46 Punkte: Emil Sayfutdinov 15, Gleb Chugonov 11, Vadim Tarasenko 10, Andrej Kudriashov 10.

Ausgeschieden:

2. Australien, 33 Punkte: Jason Doyle 12, Troy Batchelor 7, Chris Holder 6, Max Fricke 6, Sam Masters 2.

3. Lettland, 30 Punkte: Andrejs Lebedevs 18, Jevgenijs Kostigovs 6, Kjastas Puodzuks 4, Maksims Bogdanovs 2.

4. USA, 15 Punkte: Ricky Wells 6, Luke Becker 4, Gino Manzares 2, Broc Nicol 2, Dillon Ruml 1.

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