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SportwagenKolumne
Was bringt das Jahr 2022 im Sportwagen-Motorsport?
2022 wird an der Spitze der Sportwagen-Pyramide wieder ein Übergangsjahr werden. Hersteller werden viel Testarbeit mit ihren Prototypen machen. SPEEDWEEK.com schaut auf das kommende Jahr im Sportwagen-Bereich.
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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Aktuell einziges Werks-Hypercar: Der Toyota GR010 HybridAktuell einziges Werks-Hypercar: Der Toyota GR010 HybridFoto: LAT
Aktuell einziges Werks-Hypercar: Der Toyota GR010 Hybrid© LAT
Das Übergangsjahr ist tot - es lebe das Übergangsjahr: So könnte der Jahreswechsel im Sportwagen-Bereich des Motorsports (zumindest an der Spitze) bezeichnet werden. 2021 wurden die Hypercars in der FIA WEC eingeführt. Mit zwei Toyota und zwei Glickenhaus hat die Klasse in der WM aber noch nicht wirklich gezündet. 2022 kommen neue Konkurrenten in der Top-Klasse hinzu, doch wirklich spannend wird es erst 2023.
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Peugeot hat gerade de Shakedown mit dem neuen Hypercar absolviert. Wann genau der Rennwagen 2022 sein Debüt geben wird, steht aber immer noch in den Sternen. Womöglich findet der erste Einsatz des französischen Boliden erst nach den 24h von Le Mans statt. Das wäre nicht nur für die Veranstalter eine Enttäuschung. Bis zum ersten Rennen heißt es für Peugeot testen, testen, testen. Das Gleiche gilt auch für das Ferrari-Hypercar, welches wohl im Sommer seine ersten Testmeter abspulen wird. Das Renndebüt des italienischen Hoffnungsträgers ist für 2023 anvisiert. Bis dahin wird auch der Peugeot ordentlich aussortiert sein - und Toyota kann sich endlich wieder über enge Fights mit Werks-Konkurrenz in der Top-Klasse freuen. Testen ist 2022 auch das Hauptprogramm der neuen LMDh. Das sind die Nachfolger der amerikanischen DPi, die dann auch in der FIA WEC mitfahren dürfen. Acura, Audi, BMW, Cadillac und Porsche werden in diesem Jahr erstmals ihre neuen Boliden auf der Teststrecke ausprobieren. Um die Wette wird dann 2023 gefahren. All das macht klar: 2022 gibt es nochmals dünne Kost bei den Prototypen der Top-Klasse - 2023 ist dann die Mega-Action um die Siege bei den Klassikern angesagt.
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Auch der GT-Sport befindet sich an der Spitze im Wandel. Die GTE/GTLM-Klasse war hier lange Zeit der Topact. Doch die so spektakuläre Kategorie läuft so langsam aus. In der IMSA sind die Boliden ab 2022 nicht mehr zugelassen. In der WEC haben sie noch bis 2023 eine Gnadenbrot. Werkseinsätze sind dort aber nur noch 2022 anvisiert. So kommt es in der WM (und somit auch in Le Mans) dieses Jahr letztmals zu einer GTE-Schlacht zwischen Corvette, Porsche und Ferrari. Das wird sicher interessant, ist aber auch nur noch ein Abklatsch der Jahre, als sich sechs Hersteller mit 17 Autos in der GTE Pro die volle Kante gegeben haben.
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Somit rückt die GT3-Kategorie noch weiter in den Mittelpunkt. 2006 wurde die Klasse mal erdacht, um aufgebohrte Markenpokalautos gegeneinander vergleichbar rennen zu lassen. Heutzutage sind die GT3 hochgezüchtete Rennpakete, welche die GTE früherer Tage in den Schatten stellen. Die GT3 funktioniert aktuell weltweit noch richtig gut. Hersteller müssen aber auch mit Vernunft agieren, dass dies so bleibt - insbesondere in Bezug auf die Kosten.
Ob Intercontinental GT Challenge bzw. GT World Challenge der SRO, amerikanische IMSA-Serie oder natürlich das seit jeher atemberaubende ADAC GT Masters in Deutschland: Der GT3-Sport wird auch 2022 wieder performen und richtig guten Sport abliefern. Neue Rennwagen (wie von BMW) oder überarbeitete Modelle (wie von Audi) werden im anstehenden Jahr in Kundenhänden Gas geben. Das verspricht jede Menge Spektakel. Somit ist klar: Die GT3 müssen 2022 wieder die Kohlen aus dem Feuer holen, um den motorsportlichen Sportwagen-Bereich hochleben zu lassen. Ab 2023 sollten dann aber wieder die Prototypen ihrer Rolle gerecht werden und für epische Rennschlachten rund um den Globus sorgen.
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