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Callaway Competition macht eine Pause vom Motorsport

Von Oliver Müller
Die Corvette C7 GT3-R beim Rennen in den USA

Die Corvette C7 GT3-R beim Rennen in den USA

Der Rennstall aus Leingarten wird 2022 nicht auf den Rennstrecken vertreten sein. Callaway hat eine große Tradition im Motorsport und ist mit der C7 GT3-R der letzte Tuner im GT3-Sport. Ein Blick auf die Historie.

Als die internationale GT3-Kategorie zur Saison 2006 ins Leben gerufen wurde, war auch Callaway Competition mit von der Partie. Zusammen mit Toine Hezemans und dessen Ingenieur Mike Gramke wurde ab 2005 am Standort Leingarten eine GT3-Version der damaligen Corvette C6 entwickelt. Seinerzeit hatten Tuner (wie beispielsweise Callaway oder auch Reiter Engineering) die GT3-Klasse gestützt. Nach und nach fanden dann aber auch die Hersteller den GT3-Sport interessant und entwickelten die Rennwagen selbst. Mittlerweile sind die Tuner bis auf eine Ausnahme aus dem Markt verdrängt. Diese Ausnahme ist eben Callaway mit der C7 GT3-R.

Die C7 GT3-R war in diversen Championaten im Einsatz wie der GT World Challenge in den USA, bei der Intercontinental GT Challenge in Japan, in der STT und auch im ADAC GT Masters. Dort setzte Callaway Competition das Fahrzeug sogar mit dem eigenen Rennteam selbst ein. Nun macht der Rennstall aber eine Pause und wartet auf die neue GT3-Corvette, die für 2024 im internationalen Rennbetrieb erwartet wird.

Bei den Generationen Corvette C6 und C7 hatte Callaway die Erlaubnis von General Motors bekommen, die GT3-Rennversion entwickeln zu dürfen. General Motors tat sich damit nicht sonderlich schwer, denn die eigenen Corvette-Rennwagen waren in der GTE/GTLM-Klasse unterwegs. Somit gab es keine Überscheidungen mit den GT3-Rennern von Callaway. Da die GTE/GTLM-Klasse aber demnächst abgeschafft wird, geht General Motors nun selbst in den GT3-Sport. Mit der Entwicklung der Corvette C8 Z06 GT3.R wurde in den USA mittlerweile begonnen. Damit geht dem GT3-Sport nun tatsächlich der letzte Tuner verloren.

Callaway hat insgesamt eine ansehnliche Geschichte im Motorsport. Für 1994 wurde eine Corvette C4 für die 24h Le Mans entwickelt, die später auch in der BPR-Serie antrat. Auch 1995 startete die Callaway-Corvette nochmals beim Klassiker an der Sarthe. Anschließend wollte Callaway Competition einen Schritt höher gehen und legte einen Rennwagen für die damals noch existierende GT1-Klasse auf.

Die GT1-Klasse befand sich jedoch im Umschwung und wurde zur Saison 1997 auch von der FIA übernommen. Somit änderten sich die Rahmenbedingungen und der GT1-Renner von Callaway startete nur einmal bei der 1997er Ausgabe der 24h Daytona.

Nach einer kurzen Pause ging es ab 2005 mit der Entwicklung der GT3-Version der C6 bei Callaway Competition motorsportlich wieder weiter. Der Wagen aus Leingarten war 2006 zum Start der GT3-Klasse erstmals im Rennbetrieb unterwegs. 2013 begann die Entwicklung der Corvette C7 GT3-R , die zur Saison 2016 das Wettbewerbsdebüt feierte.

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