Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

GT Open: Showdown in Barcelona

Von Oliver Runschke
Die Titelaspiranten von AF Corse, IMSA und EdilCris

Die Titelaspiranten von AF Corse, IMSA und EdilCris

Beim Finale am Wochenende fallen die Titelentscheidungen, Gaststarts von Sebastien Loeb, Dani Sordo und Nelson Piquet jr.

Das wie üblich gut besetzte GT Open-Finale in Barcelona am Wochenende hat es in sich: In beiden Klassen (Super GT und GTS) stehen nicht die Titelentscheidungen an, in dem mit 42 Startern proppevollen Feld drehen auch einige Top-Stars am Lenkrad. Für das Rennen in Barcelona hat [*Person 268 Nelson Piquet jr*]. einen Start angekündigt, der Brasilianer teilt sich einen Ferrari F430 der Siegermannschaft der spanischen GT, Aurora Racing mit GP2-Pilot Alvaro Parente. Eine Woche nach seinem Triumph bei der Spanien Rallye tritt auch Rallye-Weltmeister [*Person Sebastien Loeb*] wieder in Katalonien an und wagt sich einmal wieder auf die Rundstrecke. Gemeinsam mit Citroën-Teamkollege [*Person 394 Dani Sordo*] will der Franzose die GTS-Klasse (GT3) aufmischen und startet in einen Porsche 911 GT3 R der französischen Almeras-Brüder. Auch Sportwagen-Ass Emanuel Collard gibt ein GT-Open-Gastspiel, der Franzose startet im JMB-Ferrari F430 gemeinsam mit Landsmann Dino Lunardi. Dazu haben zwei Deutsche Teams die Reise ans Mittelmeer angetreten, Mintgen Motorsport bringt eine Dodge Viper für Christopher Brück und Sascha Bert mit, die Carrera-Cup Meistermannschaft Attempto Racing ist mit zwei Cup-Porsche für Azadpour/Kleinbach und Carrera-Cup-Champion Nicolas Armindo sowie Dr. Jürgen Häring vertreten.

Nicht nur die illustre Schar der Gaststarter wird in Spanien für Aufsehen sorgen, sondern auch der Titelkampf. Sowohl in der Super GT (GT2) wie auch in der GTS (GT3) Klasse geht es am Wochenende noch um den Titel. Die besten Karten haben die Tabellenführer [*Person Pierre Kaffer*] und Alvaro Barba im AF Corse-Ferrari F430. Das Deutsch-Spanische-Duo liegt mit 188 Zählern an der Tabellenspitze, 12 Punkte vor dem IMSA-Porsche 911 GT3 RSR von Raymond Narac und Porsche-Werksfahrer Patrick Pilet.

Pierre Kaffer freut sich auf das Finale: „Ich weiß, um die Meisterschaft zu gewinnen, muss man natürlich 100 Prozent abliefern und vielleicht noch ein bisschen mehr, aber etwas Glück gehört bei diesem engen Punktestand auch dazu. Wir werden den großen Kurs fahren und daran habe ich richtig gute Erinnerungen. Im Rahmen des Porsche Supercups 2003 stand ich auf der Pole und habe dann auch das Rennen gewonnen. Die Strecke liegt mir. Ich hoffe, dass wir am Ende die Meisterschaft für uns entscheiden können und dazu müssen alle Fans die Daumen drücken!»

15 Punkte Rückstand hat die EdilCris-Ferrari-Paarung Raffaele Gianmaria und Enrico Toccacelo, Aussenseiterchancen haben noch Richard Lietz und Gianluca Roda, die im Autorlando-Porsche GT3 R 27 Punkte Rückstand haben. 44 Punkte werden am Finalewochenende noch vergeben. Richard Lietz: «Eigentlich ist unsere Chance wirklich nur mehr eine theoretische. Wir werden daher im ersten Lauf alles versuchen, um möglichst gut zu punkten. Bei dieser starken Konkurrenz wird das nicht leicht werden, aber wir werden garantiert Alles geben. Bei den letzten Rennen in Brands Hatch und Monza hatte das Team einige Probleme, die vielfältige Ursachen hatten. Ich hoffe, das ist aussortiert. Wir haben jedoch noch immer die Gewissheit, dass wir eine ausgezeichnete Saison und mit dem Autorlando Elfer das zuverlässigste Auto im Feld hatten.»

Eine reine Ferrari-Angelegenheit ist die GTS-Klasse, dort führt Jean-Philipe Dayraut (Luxury Racing) mit acht Punkten Stefano Livio/Lorenzo Bontempelli, zwei weitere Punkte zurück liegt Marco Frezza (alle Kessel Racing).

Aufgrund der grossen Anzahl der Starter beim Finale treten die beiden Klassen am Sonntag zum letzten Gefecht der Saison in zwei getrennten Rennen an, das Rennen am Samstag bestreiten beide Klassen noch gemeinsam.

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