City Challenge: McLaren top in Baku

Von Oliver Runschke
Wenig später landete der Villeneuve/Verstappen-BMW in der Mauer

Wenig später landete der Villeneuve/Verstappen-BMW in der Mauer

McLaren-Bestzeit am Trainingsfreitag in Baku. Villeneuve wirft BMW Z4 weg.

Grinsende Gesichter allerorten im grossen Zelt, das allen Teams der City Challenge Baku in der Boxengasse als Sammelunterkunft dient. Kein Fahrer und kein Teamchef, der nicht von Strecke und dem bisher gut organisierten Event begeistert ist. «Schon bei der Parade am Donnerstag gab es vor lauter Fans kein durchkommen», berichtete Christian Engelhart, der bei Franz Konrad einen Cup-Porsche fährt.

«Die Strecke ist besser als der Norisring», war Frank Kechele begeistert. Der BMW-Pilot hatte auch allen Grund zu guter Laune, schliesslich war Kechele im ersten freien Training Schnellster.

In der zweiten Session am Nachmittag ging es dann allerdings nochmals schneller, was kein Wunder war. Zum einem war die Strecke sauberer, zum anderen hatten die historischen Formel 1 und der Drift-Cup mittlerweile ordentlich Gummi auf den Strassen von Baku hinterlassen. Im zweiten freien Training waren es Rob Bell und Alvaro Parente im McLaren MP4-12C von Hexis Racing, die sich 0,322 Sekunden vor dem Vita4One-BMW von Buurman/Mayr-Melnhof die Bestzeit sicherten. Kechele war am Nachmittag mit Mathias Lauda Dritter, Bernd Schneider drehte im Mercedes SLS AMG von Heico die viertschnellste Runde.

Wie nicht anders zu erwarten, gab es am Freitag aber auch schon Kleinholz. Mühlner-Pilot Mark Thomas hatte eine Begegnung der ungemütlichen Art mit dem Grasser-Lamborghini, die Mannschaft von Bernhard Mühlner schaffte es aber den Porsche 911 GT3 R am Ende des zweiten Trainings wieder auf die Strecke zu schicken. Vorbei ist das Aserbaidschan-Abenteuer für Florian Spengler/Marcel Leipert: Lagerschaden am Lamborghini V10. Für Teamchef Ingo Leipert gab es anschliessend noch mehr Grund zur Sorge, als sein zweiter Gallardo mit Leganov/Friberg in der Mauer landete.

Die ordentlichste Arbeit lieferte allerdings Jacques Villeneuve ab. Der Kanadier setzte seinen Vita4One-BMW nicht besonders schnell, aber sehr effizient in die Mauer. «Es ging von Runde zu Runde schneller, dann habe ich es aber wohl etwas übertrieben», entschuldigte sich Villeneuve.

Nachdem es erst schien, als könne der Z4 GT3 vor Ort nicht mehr repariert werden, und Pläne geschmiedet wurden, Villeneuve und Jos Verstappen auf einen als Renntaxi benutzten Cup-Porsche zu transferieren, gab es am späten Abend doch Hoffung für das gebrochene Chassis des Z4. Um kurz nach Mitternacht traf ein lokaler Schweisser bei Vita4One ein, der sich mit seinen Künsten nun am Z4 austobt.

Am Samstag steht in Baku das Qualifying und die beiden je 30 Minuten kurzen Sprintrennen, die jeweils von nur einem Fahrer bestritten werden, auf dem Programm. Alle Rennaction gibt es auf der Website der City Challenge im Livestream.

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