Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Sandro Cortese (3.): «Das interessiert keinen mehr»

Von Ivo Schützbach
Yamaha-Pilot Sandro Cortese

Yamaha-Pilot Sandro Cortese

Ex-Moto3-Weltmeister Sandro Cortese mischt weiter die Supersport-WM auf. Nach seinem ersten Podestplatz auf Phillip Island und Rang 4 in Buriram beendete er den ersten Trainingstag in Aragón als Dritter.

Sandro Cortese umrundete die 5,077 Kilometer lange Strecke des MotorLand Aragón in 1:54,800 min. Nur WM-Leader Randy Krummenacher und Weltmeister Lucas Mahias waren schneller.

Cortese verlor erst am Ende der zweiten Session Platz 1 und büßte mit der Yamaha des Kallio-Teams nur hauchdünne 0,050 sec auf Krummenachers Bestzeit ein. «Das Hauptaugenmerk lag auf der Arbeit am Rennspeed. Ich denke, der ist da. Meine beste Zeit war eine 1:54,8 min. Ich fuhr zehn Runden zwischen 1:54,8 und 1:55,2 min. Das Rennen geht über 16 Runden. Also ist die Pace da. Natürlich hätte ich den Tag gerne auf Platz 1 abgeschlossen, aber das interessiert nach der Superpole oder spätestens nach dem Rennen niemanden mehr», betonte Cortese im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

«Ich bin zufrieden mit unserer Arbeit. Wir haben beide Reifenmischungen ausprobiert und am Set-up gearbeitet, womit ich aber noch nicht happy bin. Ich erlebte starkes Chattering, aber ich denke, dass wir das am Samstag in den Griff bekommen. Wir sind vorne dabei, das ist das Hauptziel, Platz 3 ist in Ordnung.»

Die Top-5 wurden nur von 0,118 sec getrennt. Diese fünf Yamaha-Fahrer machen den Sieg unter sich aus? «Ja, das denke ich auf jeden Fall», bestätigte der Berkheimer. «So war es schon am letzten Rennwochenende. Am Sonntag wird es wieder so sein. Auf der Gerade gehen auch die MV Agusta-Bikes richtig gut, da komme ich nicht vorbei. Bei der Kawasaki ist es ähnlich, der Speed auf der Gerade ist gleich. Vergleiche sind aber schwierig. Ein extrem guter Fahrer wäre auf der Kawasaki wohl auf dem gleichen Niveau wie wir. Aber im Moment ist die Yamaha das Top-Motorrad.»

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