MotoGP: Marquez ist für Bagnaia zu viel

Yamaha: Ex-Weltmeister Mike di Meglio schmeißt es hin

Von Ivo Schützbach
Mike di Meglio (li.)

Mike di Meglio (li.)

Der Franzose Mike di Meglio hatte sich für die Supersport-WM 2018 viel vorgenommen, doch bereits nach zwei Rennen im Team GMT94 Yamaha ist Schluss. Teamchef Christophe Guyot versteht die Welt nicht mehr.

2008 wurde Mike di Meglio im finnischen Ajo-Team auf Derbi mit vier Siegen und neun Podestplätzen 125er-Weltmeister. Im Jahr darauf gelang ihm auf dem 250er-Zweitakter von Aprilia immerhin noch WM-Rang 8, den Umstieg auf die Viertakter hat er hingegen nie erfolgreich bewältigt. In vier Moto2-Jahren kam er nie über WM-Rang 20 hinaus und 2014 und 2015 war er in der MotoGP-WM auf nicht konkurrenzfähigem Material lediglich ein Lückenfüller.

Für 2018 einigte sich der 30-Jährige mit GMT94 Yamaha, einem der herausragenden Teams in der Endurance-WM. Als dreifacher Weltmeister (2004, 2014 und 2017) sammelte die französische Truppe um Teamchef Christophe Guyot 14 Rennsiege und 33 Podestplätze.

Mit di Meglio, er gehörte zum EWC-Siegerteam 2017, stieg GMT94 zusätzlich in die Supersport-WM ein. In der Vergangenheit war das Team bereits in der Superbike-WM vertreten, 2006 und 2007 mit David Checa in der Supersport-WM.

«Ich träume davon der Erste zu sein, der Endurance- und Supersport-Weltmeister wird», sagte di Meglio vor der Saison.

Doch in den ersten beiden Rennen in Australien und Thailand lief es mit den Plätzen 17 und 18 überhaupt nicht, obwohl die R6 das dominierende Motorrad ist und GMT94 von Yamaha unterstützt wird.

«Ich kann nicht beantworten, weshalb sich Mike dazu entschieden hat aufzuhören», sagte Teamchef Guyot gegenüber SPEEDWEEK.com. «Unser Team macht auf jeden Fall weiter, wir nehmen die Herausforderung Supersport-WM an!»

Nachfolger ist der 19-jährige Franzose Corentin Perolari. Er begann 2013 im Red Bull Rookies Cup und fuhr zuletzt in der Spanischen Moto2-Meisterschaft.

In der Endurance-WM bleibt di Meglio GMT94 treu.

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