Fünf Siege in Folge – Locatelli besser als Sofuoglu
Noch ist der Weg zum Supersport-WM-Titel 2020 für Andrea Locatelli weit, doch nach seinem fünften Sieg in Folge fragt man sich, wer den Yamaha-Piloten daran hindern soll.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Das gab es in der Geschichte der Supersport-WM noch nie, nicht einmal Rekordweltmeister Kenan Sofuoglu hat das geschafft: Nach Siegen auf Phillip Island und Jerez gewann Andrea Locatelli beim Meeting in Portimão auch das vierte und fünfte Saisonrennen in Folge – beides ist Rekord.
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Und noch mehr: Der Nachfolger von Weltmeister Randy Krummenacher im Bardahl Evan Bros Team fuhr bei jedem Meeting auf Pole und in jedem einzelnen Rennen die schnellste Rennrunde – mehr kann man eine Serie nicht dominieren. Auch das hat Sofuoglu in dieser Form nie erreicht. Beim Meeting in Portimão musste sich Locatelli erstmals ein wenig anstrengen. Im ersten Rennen folgte ihm GMT94-Ass Jules Cluzel wie ein Schatten und lag nur 0,6 sec hinter dem unangefochteten WM-Leader, bis sich der Franzose in Runde 13 mit einem Sturz aus der Spitzengruppe verabschiedete. Und im zweiten Lauf führte Cluzel das Rennen die ersten acht Runden, bevor sich Locatelli vorbeimogeln und gewinnen konnte. "Ich erwarte nie, dass mir der Sieg einfach in den Schoß fällt, deshalb freue ich mich auch so darüber", versichert Locatelli. "Ich strenge mich immer an und wenn man dann gewinnt, fühlt es sich gut an." Der Moto2-Umsteiger hatte nicht erwartet, dass er in Portimão so erfolgreich sein würde. "Es war mein erstes Rennwochenende auf dieser Rennstrecke", hielt der 23-Jährige fest. "Und weil sich der Charakter der R6 stark von meinem früheren Bikes unterscheidet, ist jedes Rennen nach wie vor ene Herausforderung für mich. Das Feld ist immer eng beieinander, einen Fehler kann man sich nicht erlauben. Als nächstes gehen wir nach Aragón, diese Strecke kenne ich bestens. Wir werden ein wenig arbeiten müssen, um unsere Stärken und Schwächen dort herauszufinden."
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