Jules Cluzel: Operation und Comeback verschoben

Von Ivo Schützbach
Obwohl sich Jules Cluzel bei der Supersport-WM in Aragon das Schien- und Wadenbein brach, wollte er am Wochenende 19./20. August in Barcelona wieder fahren. Doch daraus wird nichts.

Jules Cluzel führte das insgesamt vierte Supersport-Rennen im MotorLand Aragon an, als er am vergangenen Sonntag in der Bremszone vor Kurve 1 von Raffaele De Rosa von hinten abgeschossen wurde. Die MV Agusta des Italieners erwischte Cluzel am linken Unterschenkel, Schien- und Wadenbein brachen. Wegen unverantwortlicher Fahrweise muss De Rosa im nächsten Rennen in Barcelona aus der Boxengasse losfahren.

Cluzel wurde im Krankenhaus von Alcaniz erstversorgt, anschließend erfolgte der Transport nach Frankreich, wo sich der Franzose in Clermont-Ferrand von seinem Vertrauensarzt Pierre Metais untersuchen ließ. Aus einer schnellen Operation diese Woche wurde nichts, der 20-fache Rennsieger kommt erst am Samstag unters Messer.

Damit steht fest, dass Cluzel beim nächsten Event in Barcelona fehlen wird. Für den GMT94-Yamaha-Piloten ein herber Schlag: Er liegt derzeit hinter Andrea Locatelli (Bardahl Evan Bros Yamaha) auf dem zweiten Gesamtrang. Auf den drittplatzierten Lucas Mahias (Puccetti Kawasaki) hat Cluzel 27 Punkte Vorsprung, bei zwei Rennen pro Wochenende kann er diesen in Katalonien leicht einbüßen.

«Wir hoffen, dass Jules bis Magny-Cours zurück ist», sagte Teamchef Christophe Guyot zu SPEEDWEEK.com. «Für die Rennen in Barcelona werden wir ihn durch Kyle Smith ersetzen.»

Magny-Cours ist am ersten Wochenende des Oktobers. Nach den zwei Rennen in Frankreich folgen noch die beiden letzten in Estoril/Portugal.

Der Engländer Smith fuhr zwischen 2015 und 2019 insgesamt 58 Rennen in der Supersport-WM und schaffte es siebenmal aufs Podium, dreimal als Sieger.

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