Philipp Öttl: «Aegerter fährt besser als viele andre»
Als Dritter der Supersport-WM des Vorjahres hat Kawasaki-Ass Philipp Öttl entsprechende Ansprüche. Der sechste Platz im ersten Rennen in Misano ist für den Bayer lediglich Schadensbegrenzung.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Philipp Öttl wusste aus Gaststarts in der Italienischen Meisterschaft, wie hart es in Misano zugeht. In den Trainings sahen wir eine Leistungsdichte, wie sonst selten in dieser Klasse – zeitweise fuhren 20 Fahrer innerhalb einer Sekunde. Im Rennen behielten letztlich die etablierten WM-Piloten die Oberhand, die jungen Luca Bernardi (19, Zweiter) und Manuel Gonzalez (18, Fünfter) mischten vorne mit.
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Für Öttl wurde es von Startplatz 7 kommend nur der sechste Platz, gute 10 sec hinter dem überragenden Sieger Domi Aegerter aus dem Team Ten Kate Yamaha, der damit die WM-Führung übernahm. "Das war so mittel, ich habe das Beste daraus gemacht", erzählte Öttl beim Treffen mit SPEEDWEEK.com in der Puccetti-Box. "Mein Start war nicht optimal, ich hätte aggressiver sein müssen, weil ich ein bisschen weiter hinten gestartet bin, wie bei den ersten beiden Events. Mit vollem Tank war das Motorrad anfangs etwas aus der Balance, zum Schluss wurde das besser. Ein paar Kleinigkeiten haben nicht zusammengepasst, ich bin aber nicht ganz unzufrieden. Speziell zum Anfang war ich mit dem Vorderreifen am Limit, der ist mir ein paar Mal weggerutscht. Soomer und Caricasulo haben ihr Motorrad weggeschmissen, ich habe die maximalen Punkte geholt, die drin waren."
Als Sechster war Öttl bester Nicht-Yamaha-Fahrer, lediglich vier in den Top-15 saßen nicht auf einer R6. "Drum sage ich, es war nicht gut, aber auch nicht schlecht", bemerkte der 25-Jährige. "Ich muss mich noch richtig auf den neuen, weichen SCX-Hinterreifen einstellen, für Sonntag habe ich Ideen. Wichtig war, dass wir ein paar Punkte geholt haben. Für Sonntag möchte ich aus den Fehlern lernen."
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Was sagst du zum neuen WM-Führenden Domi Aegerter? Hast du ihn vor der Saison so stark eingeschätzt? "Ja, schon", meinte Philipp. "Ich schätze ihn stärker ein als viele andere, weil er sehr gut Motorrad fahren kann. Er stand in Suzuka auf dem Podest, wo andere ihre MotoGP-Fahrer bringen. In der Moto2-WM war er Vierter und Fünfter, er hat Grands Prix gewonnen und stand auf dem Podest. Es kann nicht immer nur bergauf gehen, das gibt’s nur bei Marquez und Rea – und die sind auch nicht immer vorne."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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