Marcel Brenner: «Das hat mich sehr traurig gemacht»

Von Jordi Gutiérrez
Marcel Brenner

Marcel Brenner

Supersport-WM-Rookie Marcel Brenner (VFT Yamaha) hat die Top-10 in Jerez nur knapp verfehlt. Der Speed des Schweizers ist gut, aber er muss seine Leistung im Qualifying verbessern.

Der Schock über den tragischen Unfall des erst 15-jährigen Spaniers Dean Berta Vinales war am Sonntag im Fahrerlager des Circuito de Jerez allgegenwärtig. Es stand jedem Teilnehmer frei, ob er am weiteren Wochenende teilnehmen würde.

Marcel Brenner kam wie schon vor einer Woche beim Supersport-Meeting in Barcelona nicht über den 16. Startplatz hinaus. Aus der sechsten Reihe losfahrend gelang dem Yamaha-Pilot abermals ein guter Start und er fand sich schnell im Kampf um die Top-10 wieder. Bei steigenden Temperaturen machte ihm allerdings mit Fortdauer des Rennens die unruhige Front zu schaffen, sodass Brenner die Kampfgruppe mit seinem Landsmann Randy Krummenacher ziehen lassen musste.

«Die tragischen Ereignisse am Samstag haben mich sehr traurig gemacht», bemerkte der 24-Jährige. «Meine Gedanken sind bei Dean und mein tiefstes Mitgefühl geht an seine Angehörigen. Es war nicht leicht für mich. Aber ich bin nicht unzufrieden mit dem Erreichten. Im Großen und Ganzen war das Rennen nicht so schlecht. Leider traten wieder ähnliche Probleme auf, die uns bei großer Hitze schon in Navarra und Magny-Cours plagten. Das Fahrverhalten beim Einlenken war ziemlich schlecht. Dabei dachten wir, etwas gefunden zu haben, da es in Barcelona bis zum Schluss wunderbar funktionierte. Wir müssen uns also diesen Bereich nochmals genauer anschauen und vielleicht etwas anderes probieren. Über den elften Platz bin ich nicht enttäuscht, obwohl ich mein Ziel verfehlt habe. Lange Zeit konnte ich mit Odendaal, Manzi und Krummenacher mithalten. Krummi war auf jeden Fall eine gute Referenz für mich, da er zu den erfahrensten Piloten dieser Meisterschaft zählt.»

Marcel weiter: «Trotzdem denke ich, dass wir mit diesen fünf Punkten zufrieden sein können. Ich freue mich schon auf Portimao, wo wir in der Superpole deutlich zulegen müssen. Nach den Trainingstagen haben wir die Übersetzung geändert, was einen großen Unterschied ausgemacht hat. Meine Idealzeit im Warm-up wäre 1:42,8 min gewesen. Damit wäre ich eine halbe Sekunde schneller als am Samstag gewesen. Wir müssen nun diese halbe Sekunde finden, damit wir in der Startaufstellung in den ersten drei Reihen landen. Das ist meine Zielsetzung für das nächste Rennen. Das Warm-up hat zudem ein Highlight gebracht, da ich im dritten Abschnitt die schnellste Zeit gefahren bin. Das ist ein weiteres gutes Zeichen für die Zukunft.»

Ergebnis Supersport-WM, Jerez, Rennen
Pos Fahrer Motorrad Diff
1. Dominique Aegerter Yamaha  
2. Philipp Öttl Kawasaki + 9,609 sec
3. Niki Tuuli MV Agusta + 10,251
4. Manuel Gonzalez Yamaha + 11,861
5. Federico Caricasulo Yamaha + 13,153
6. Can Öncü Kawasaki + 14,592
7. Raffaele De Rosa Kawasaki + 14,993
8. Steven Odendaal Yamaha + 17,639
9. Stefano Manzi Yamaha + 18,175
10. Jules Cluzel Yamaha + 24,459
11. Marcel Brenner Yamaha + 26,090
12. Hannes Soomer Yamaha + 28,561
13. Peter Sebestyen Yamaha + 29,335
14. Federico Fuligni Yamaha + 33,786
15. Christoffer Bergman Yamaha + 38,184
16. David Sanchis Yamaha + 45,959
17. Kevin Manfredi Yamaha + 46,191
18. Maria Herrera Yamaha + 46,535
19. Leonardo Taccini Kawasaki + 46,933
20. Stephane Frossard Yamaha > 1 min
21. Ondrej Vostatek Yamaha > 1 min
22. Shogo Kawasaki Kawasaki > 1 min
Out Randy Krummenacher Yamaha  
Out Luigi Montella Yamaha  
Out Galang Hendra Yamaha  
Out Eduardo Montero Yamaha  
Out Glenn Van Straalen Yamaha  
Out Vertti Takala Yamaha  
Out Unai Orradre Yamaha  
Out Martin Vugrinec Yamaha  

 

Stand Supersport-WM 2021 nach Jerez
Pos Fahrer Motorrad Punkte
1. Dominique Aegerter Yamaha 327
2. Steven Odendaal Yamaha 265
3. Philipp Öttl Kawasaki 217
4. Manuel Gonzalez Yamaha 216
5. Luca Bernardi Yamaha 161
6. Jules Cluzel Yamaha 146
7. Federico Caricasulo Yamaha 124
8. Randy Krummenacher Yamaha 122
9. Raffaele De Rosa Kawasaki 122
10. Can Öncü Kawasaki 113
11. Niki Tuuli MV Agusta 101
12. Hannes Soomer Yamaha 66
13. Christoffer Bergman Yamaha 47
14. Marc Alcoba Yamaha 40
15. Peter Sebestyen Yamaha 32
16. Kevin Manfredi Yamaha 31
17. Marcel Brenner Yamaha 26
18. Galang Hendra Yamaha 24
19. Vertti Takala Yamaha 23
20. Simon Jespersen Yamaha 22

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