Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Federico Caricasulo mit Althea: «Habe nicht gezögert»

Von Kay Hettich
Seit Federico Caricasulo Vizeweltmeister der Supersport-WM 2019 wurde, machte der Italiener schwierige Zeiten durch. Das Umfeld, das ihm Althea-Boss Genesio Bevilacqua bietet, könnte seiner Karriere neuen Schwung geben.

Schnell war Federico Caricasulo schon immer, aber nicht immer konnte er sein Talent in starke Ergebnisse ummünzen. Am besten gelang es dem aus Ravenna stammenden Italiener in der Supersport-WM 2019, als er mit drei Siegen und neun Podestplätzen hinter Randy Krummenacher Vizeweltmeister wurde.

Caricasulo, der viele Jahre von Yamaha protegiert wurde, stieg mit dem Nachwuchsteam GRT in die Superbike-WM auf, enttäuschte aber auf leistungsstärkeren Motorrad und kehrte 2021 mit GMT94 in die 600er-Kategorie. Der sechsfache Supersport-Sieger und das französische Team bemühten sich redlich um eine gute Zusammenarbeit, doch nach dem Meeting in Assen zog Caricasulo mit nur einem Top-6-Ergebnis die Reißleine und dockte bis zum Saisonende bei verschiedenen Teams an – und etablierte sich sofort in den Top-5! In Portimão und Mandalika fuhr der 25-Jährige dritte Plätze ein.

Am Dienstag wurde bekannt, dass sich Caricasulo für die Supersport-WM 2022 mit dem Althea-Team von Genesio Bevilacqua einigte. Der Keramikunternehmer kehrt nach einem Jahr Pause ins Paddock der seriennahen Weltmeisterschaft zurück und wird die Ducati 955 V2 einsetzen.

«Ich bin wirklich glücklich über die Gelegenheit, die Genesio mir bietet», versicherte Caricasulo. «Sein Angebot kam überraschend, aber ich habe nicht gezögert und es angenommen. Es ist ein siegerprobtes Team ist, das man niemanden vorstellen muss und das ich als Fan verfolgte.»

Caricasulo hat sich während seiner Karriere den Ruf einer Diva erarbeitet. Zu seinen Teamkollegen hatte er selten ein gutes Verhältnis. Bei Althea Ducati ist er auf sich gestellt und muss zudem die Umstellung auf das V2-Motorrad bewältigen.

«Ich mag die Idee, der einzige Fahrer im Team zu sein. Und ich denke, so können wir am ehesten bestimmte Ergebnisse anstreben», sagte der Italiener eher erleichtert. «Nach fünf Jahren bei Yamaha, in denen ich gewachsen bin, ist es mir wichtig, eine neue Herausforderung anzunehmen, die mich motiviert. Ich habe in dieser Kategorie seit 2019 noch eine unerledigte Aufgabe und mein einziges Ziel ist es, die bereits erzielten Ergebnisse zu verbessern.»

Nicht umsonst posierten Caricasulo und Bevilacqua bei Vertragsunterschrift vor einem Weltmeisterplakat von Carlos Checa in der Superbike-WM 2011!

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