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10 Jahre gewartet: Triumph schrieb in Most Geschichte
Stefano Manzi verwöhnte Triumph bei der Supersport-WM in Most gleich mit zwei Podestplätzen. Diesen Erfolgen ist eine lange Durststrecke vorausgegangen – für den Rest der Saison ist der Italiener zuversichtlich.
Supersport-WM
Platz 2 für Stefano Manzi: Bestes Triumph-Ergebnis
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Supersport-Rookie Stefano Manzi schrieb im Autodrom Most gleich mehrfach Geschichte. Der 23-Jährige aus Santarcangelo di Romagna bei Rimini beendete für Triumph eine zehnjährige Durststrecke, seit Alex Baldolini 2012 in Misano gab es für den britischen Hersteller in dieser Klasse keinen Podestplatz. Mit Rang 2 im ersten Rennen, von Startplatz 21 kommend (!), sorgte Manzi zudem für das beste Ergebnis, zuvor hatten die Triumph-Fahrer Garry McCoy (2), Chaz Davies (2) und Baldolini (1) sieben dritte Plätze erobert. Manzi schaffte es auch als erster Triumph-Pilot in beiden Rennen an einem Wochenende aufs Podium, wobei erst seit 2020 zwei Läufe ausgetragen werden.
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"Sie müssen mir mehr zahlen", schmunzelte Manzi beim Treffen mit SPEEDWEEK.com, der wie alle anderen davon profitierte, dass Weltmeister Domi Aegerter im ersten Lauf unverschuldet stürzte und das zweite Rennen nicht fahren durfte. "Davon abgesehen gab es in Most keine besonderen Umstände und im Gegensatz zu allen anderen habe ich dort auch nicht getestet. Ich fühlte mich aber ab der ersten Runde am Freitag sehr wohl. In Misano war ich Fünfter und Vierter, in Donington Sechster und Fünfter und jetzt bin ich Zweiter und Dritter. Wir haben viel gearbeitet und waren nicht nur einmal schnell. Die Balance-Regel funktioniert jetzt auch besser als zu Saisonbeginn, alle Hersteller sind konkurrenzfähig." Der aus der Moto2-WM kommende Manzi startete mit einem großen Handicap in die Saison, Ende Februar hatte er sich beim Training die Bänder in der rechten Schulter verletzt, benötigte eine Operation und verpasste deswegen sämtliche Wintertests mit der Street Triple 765 RS.
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"In den ersten drei Events des Jahres fühlte ich mich nicht sehr gut, dann wurde meine Schulter immer besser", verdeutlichte Manzi. "Für mich war der Saisonbeginn sehr seltsam. Die anderen waren mit einer Yamaha unterwegs, die sie seit vielen Jahren kennen. Und für uns war mit der Triumph alles neu. Damals schien es mir unmöglich, dass ich es aufs Podium schaffe, die schnellste Rennrunde fahre und mit den Besten kämpfe. Aber jetzt ist das Wirklichkeit. Als ich in Aragon zum ersten Mal mit dem Motorrad fuhr, fragte ich mich, ‚was ist das?‘ ‚Was mache ich hier?‘ Ich fühlte mich schrecklich auf dem Bike. Es war ein langer Weg, aber jetzt funktioniert alles. Hätte ich die Wintertests planmäßig absolvieren können, hätten wir es schon früher an die Spitze geschafft. Nicht im ersten Rennen, aber der erste Podestplatz wäre früher gelungen. Aber lieber jetzt als nie."
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Zwischen Most und Magny-Cours im September sind sechs Wochen Sommerpause, "wir werden uns überlegen, wie es nächstes Jahr weitergeht", verriet das Triumph-Aushängeschild. Teamchef Simon Buckmaster hat bereits signalisiert, dass er mit dem WM-Fünften Manzi gerne eine zweite Saison arbeiten würde. Doch das hängt auch davon ab, welche Vorstellungen dessen Management VR46 hat.
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