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Mit Top-Speed ins Kiesbett – Marcel Brenner im Glück
Die Freude, auch die Überseerennen der Supersport-WM 2022 zu bestreiten, wurde bei Marcel Brenner schnell von Enttäuschung abgelöst. Auf Phillip Island reichte es für den VFT-Yamaha-Piloten erneut nicht für WM-Punkte.
Supersport-WM
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Eigentlich endete der Vertrag von Marcel Brenner bei VFT Yamaha mit dem Europafinale in Portimão, weil sich aber sein für die Überseerennen gesetzte Kyle Smith vorzeitig vom Team trennte, kam der Schweizer auch in San Juan Villicum, Mandalika und auf Phillip Island zum Einsatz.
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Einziges Ergebnis in den Punkterängen war Platz 15 im zweiten Lauf in Argentinien, das Finale in Australien war mit Startplatz 24, einer Aufgabe im verregneten ersten Lauf sowie Platz 20 im trockenen zweiten Rennen ebenfalls eine herbe Enttäuschung. "In fast jeder Ecke hatte ich das Gefühl, zu stürzen", erklärte Brenner seinen Entschluss, das erste Rennen in aussichtsloser Position aufzugeben. "Ich weiß nicht warum, aber in dieser Situation traue ich mir nicht zu, Risiken einzugehen. Vielleicht spielt auch die Verletzung von Magny-Cours eine Rolle, als ich dort im Nassen schwer gestürzt bin."
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Der Schweizer über das zweite Rennen: "Mit Rundenzeiten im niedrigen bis mittleren Bereich von 1:36 war ich gut unterwegs. Allerdings war mein Rennen praktisch schon in der ersten Kurve der zweiten Runde vorbei, als mich ein anderer Fahrer sehr spät aus dem Windschatten heraus überholte. Dadurch wurde ich beim Anbremsen auf die Curbs gedrückt, und das Motorrad wurde dadurch sehr instabil. Obwohl ich voll in die Bremse griff, schaukelt sich das Motorrad auf und ich bin mit voller Geschwindigkeit ins Kiesbett gedonnert. Zum Glück konnte ich einen Sturz vermeiden, aber als ich nach etwa 20 bis 25 Sekunden wieder auf der Strecke war, war das Feld längst außer Sichtweite."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Bereut hat der 25-Jährige dennoch nicht, die Supersport-Wochenenden in Übersee mitzunehmen.
"Es war etwas ganz Besonderes für mich, die Saison mit allen Überseerennen zu beenden", meinte Brenner. "Vor allem das Wochenende auf Phillip Island war etwas ganz Besonderes. Schon allein wegen der langen Strecke und der Zeitverschiebung von zu Hause. Außerdem muss man das verrückte Wetter hier live erleben. Nicht umsonst sagt man, dass es im Süden Australiens vier Jahreszeiten an einem Tag geben kann." Marcel Brenner beendete seine zweite Supersport-Saison mit 32 Punkten als WM-22. Einen Vertrag für 2023 hat der 25-Jährige noch nicht.
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