Manzi: «Will Ergebnisse für sich sprechen lassen»

Stefano Manzi befindet sich auf Kurs zum WM-Titel
Nach einer schwierigen Saisonphase mit mehreren Stürzen, Fehlern und vergebenen Punkten zeigte Stefano Manzi beim Rennwochenende im Balaton Park mit zwei Laufsiegen, dass er der Fahrer ist, den es beim Kampf um den Titel in der Supersport-WM 2025 zu schlagen gilt. Der Italiener gab offen zu, dass die mentale Arbeit ein Schlüssel für seine Rückkehr an die Spitze war.
Sich selbst ständig zu hinterfragen, ist laut Manzi die Voraussetzung für Spitzenleistungen. «Das mache ich ständig, nicht nur dann, wenn mir ein Fehler unterlaufen ist», erklärt Manzi im Gespräch über seine Herangehensweise.
«Ich investiere sehr große Anstrengungen. Deshalb ärgere ich mich, wenn ich einen Fehler gemacht habe. Doch die harte Arbeit zahlt sich aus», erklärte der WM-Führende selbstbewusst.
Die Auseinandersetzung mit sich selbst und das Lernen aus Rückschlägen sind für den 26-Jährigen essenziell: «Ich versuche, aus meinen Fehlern zu lernen und sie nicht zu wiederholen. Fehler können passieren, doch es ist wichtig, so wenig Fehler wie möglich zu machen.»
Um sein volles Potenzial auszuschöpfen, setzt Manzi auch auf externe Unterstützung: «Das Niveau im Motorsport ist mittlerweile unglaublich hoch. Deshalb ist die mentale Seite sehr wichtig, wenn man sich an der Spitze behaupten möchte. Ich versuche, mich bestmöglich vorzubereiten.»
Dabei verlässt sich der Yamaha-Pilot auf ein Netzwerk an Helfern: «Es dreht sich nicht nur um eine Person. An der Strecke hilft mir mein Team, zuhause hilft mir die Akademie. Man muss sich 360 Grad umschauen und die richtigen Leute zusammenbringen.»
Mit seiner starken Vorstellung in Ungarn hat Manzi die passende Antwort auf die Kritik an seinen Fehlern gegeben. «Ich will die Ergebnisse für sich sprechen lassen», sagt er selbstbewusst – ein Versprechen, das er zuletzt eindrucksvoll einlöste. Nach drei Dritteln der Saison führt er die WM mit 294 Punkten an und hat 59 Zähler Vorsprung auf Markenkollege Can Öncü.