Imola: Marc Moser schimpft über seine Ducati Panigale

Von Ivo Schützbach
Mit gebrochener und geschwollener rechter Hand fuhr Marc Moser im Superstock-1000-Cup in Imola in die Punkte. Trotzdem war der Hesse nach dem Rennen wutentbrannt.

Marc Moser zeigte in Imola eine tadellose Leistung. Obwohl seine vor vier Wochen gebrochene rechte Hand noch immer geschwollen ist, fuhr der Abiturient im 30 Mann starken Fahrerfeld auf Rang 14 und eroberte zwei Punkte.

Statt sich darüber zu freuen, stellte er seine Ducati Panigale im Parc fermé schimpfend ab und war die erste zwei Minuten nicht mal für Vater und Teamchef Matthias ansprechbar. Als sein Puls wieder im Normalbereich war, erzählte der 20-Jährige SPEEDWEEK.com was passiert war: «Anfangs hatte ich Schwierigkeiten mich zu trauen zu überholen, mit der Hand fühlte ich mich unsicher auf der Bremse. Ich konnte nicht ganz so schnell gehen, weil ich mit den Fingerspitzen Gas geben musste und das Motorrad deshalb nicht so gut unter Kontrolle hatte. Dafür ist dieses Ergebnis gut. Dann gab es auf einmal einen Wackelkontakt und ich bin wieder zurückgefallen. Das hat sich von Runde zu Runde geändert. Als ich in der letzten Runde zum Überholen ansetzen wollte, kam wieder die Fehlermeldung. Manchmal hatte der Motor Aussetzer, dann konnte ich nicht mehr schalten.»

«Die Schmerzen in der Hand habe ich während des Fahrens vergessen», so Moser weiter. «Ich habe mich so über das Motorrad geärgert, dass der Rest in den Hintergrund rückte.»

Das Team Triple M Racing by Ducati hatte diese Saison schon vier defekte Kabelbäume an der Panigale, es wird vermutet, dass der Fehler erneut im Kabelwirr liegt. «Zur Not müssen wir etwas Spezielles anfertigen lassen», meinte Matthias Moser. «Es bringt ja nichts, wenn wir jetzt den fünften neuen Kabelbaum einbauen.»

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