Kerschbaumer: Das Bad im Meer muss warten
Vater und Sohn Kerschbaumer
Stefan Kerschbaumer wird es am Sonntagabend mindestens so eilig haben wie am Nachmittag im Rennen der Klasse Superstock 600. Für den Schüler der Höheren Technischen Lehranstalt für Kraftfahrtechnik in Graz steht am Montag bereits ab 7 Uhr das mündliche Abitur an. «Den schriftlichen Teil habe ich bereits mit Erfolg hinter mich gebracht. Der Rest sollte auch kein grosses Problem sein», gibt sich der 18-jährige Steirer optimistisch.
Viel Zeit zum Feiern wird es für den Honda-Fahrer allerdings nicht geben. Gleich nach der abschliessenden Prüfung geht es zum nächsten EM-Lauf nach Donington. «Auf den Sommersplash in der Türkei muss ich somit gezwungenermassen verzichten.» Nach dem offiziellen Test auf der neu homologierten Rennstrecke in Imola Mitte Juli werden Vater und Sohn Kerschbaumer einige Tage an der nahen Adria ausspannen.
Anfang Oktober muss Kerschbaumer seinen Dienst beim Militär antreten. «Gleich am ersten Wochenende muss ich zum Rennen in Magny-Cours. Ich habe vorab schon mit den Verantwortlichen beim Bundesheer gesprochen. Sie haben grosses Verständnis gezeigt und mir dafür frei gegeben. Ob ich dann auch beim Finale in Portimão dabei sein darf, wollen sie aber von meinem Auftreten in der Kaserne abhängig machen.»