MotoGP-Vertrag für Toprak zeigt Wirkung

Wiederholungstäter Reiti so schnell wie BMW-Superbike

Von Ivo Schützbach
Ex-Weltmeister Troy Corser (li.) hält große Stücke auf Reiterberger

Ex-Weltmeister Troy Corser (li.) hält große Stücke auf Reiterberger

Dritter Sieg im vierten Rennen: Markus Reiterberger aus dem Team alpha Racing Van Zon BMW war auch in Donington Park der Maßstab in der Superstock-1000-EM. Seine Erfolgsbilanz in dieser Saison ist beeindruckend.

Nach dem Sieg von Sandro Cortese in der Supersport-WM kamen die Fans einige Stunden später zum zweiten Mal in den Genuss des Liedes der Deutschen, als Markus Reiterberger in der Supertstock-1000-EM für einen erneuten souveränen Triumph sorgte.

Der Bayer gewann 4,148 sec vor Aprilia-Ass Maximilian Scheib und erhöhte nach den Siegen in Aragón und Assen sowie Rang 5 in Imola seinen Vorsprung in der Gesamtwertung von einem Punkt auf zehn. Reiti hat jetzt 86 von 100 möglichen Punkten, der zweitplatzierte Roberto Tamburini aus dem Schweizer Team Berclaz BMW 76.

Nach Jerez 2017, Assen und Aragón eroberte Reiterberger neben dem Rennsieg auch die Pole-Position und fuhr die schnellste Rennrunde – das versteht man unter einem perfekten Wochenende. Reitis schnellste Rennrunde ist die beste jemals in Donington Park in dieser Klasse gefahrene, er war mit profilierten Reifen mit einem seriennahen Motorrad nur 0,085 sec langsamer als Loris Baz aus dem Althea-Team mit dem BMW-Superbike! Bereits in Aragón hat der Obinger in der Althea-Box für verwunderte Gesichter gesorgt, weil er so schnell wie das Superbike war. Den Pole-Rekord in Donington verbesserte Reiti um knapp 4/10 sec auf 1:29,089 min und in 56 Rennrunden der Saison 2018 kreuzte er 36 Mal als Führender den Zielstrich.

«Wir haben im Warm-up noch eine Kleinigkeit gefunden», grinste der Polesetter, als er sich mit SPEEDWEEK.com traf. «Ich muss mich bei meinem Datenmann bedanken, dass er immer dahinter ist, es noch besser zu machen, obwohl es schon gut war. Mein Start war relativ gut, ich wollte die ersten paar Runden wegfahren. Das war aber schwierig, der Scheib hing direkt an mir dran, ich habe ihn auch gehört. Deshalb hatte ich erst mal Angst. Aber die Zeiten waren 1:29 min tief, ich dachte mir, dass das bis zum Ende außer mir keiner fahren kann. Von einer Runde auf die andere wurden mir dann 1 sec, dann 2 sec und dann über 3 sec Vorsprung angezeigt und ich habe etwas Tempo rausgenommen. Ich ging hohes Risiko ein, aber das Motorrad hat super gearbeitet. Es war ruhig und konstant und einfach zu fahren. Das war der Schlüssel zum Erfolg. Scheib und Tamburini bekamen brutale Unterarmprobleme, Scheib konnte sich am Schluss kaum noch festhalten, sagte er.»

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