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Horst Saiger: «Der Titel hat Gewicht»

Von Andreas Gemeinhardt
Horst Saiger

Horst Saiger

Der Superstock-1000-Schweizer-Meister Horst Saiger spricht im Speedweek-Interview über Swiss Moto Racing, seine Gegner und die Pläne für 2012.

In der Kategorie Superstock 1000 der Schweizer Motorradmeisterschaft Swiss Moto Racing lieferten sich erwartungsgemäss Host Saiger und Lorenz Sennhauser das Duell um die Krone. Am Ende hatte Saiger deutlich das bessere Ende für sich. Im Interview mit Speedweek spricht der 40-jährige Österreicher mit Wohnsitz in Liechtenstein über Swiss Moto Racing, seine Gegner und die Pläne für 2012.

Hallo Horst, wie lautet dein Fazit zur ersten Saison der neu organisierten Schweizer Meisterschaft Swiss Moto Racing?
«Ich war im Vorfeld sehr skeptisch, ob ich mir das antun soll. In den letzten Jahren war ich mit der Organisation der Schweizer Meisterschaft nicht immer zufrieden. Aber ich wurde eines besseren belehrt! Veranstalter Bike Promotion sorgte für einen Top-Ablauf, dabei immer mit einem Lächeln auf den Lippen und einem offenen Ohr für alle Fragen. Zum ersten Rennen auf dem Schleizer Dreieck lernte ich dazu noch einige Newcomer kennen. Wir hatten das ganze Jahr Spass, eine tolle Atmosphäre und ich freute mich auf jedes Wochenende. So soll Rennsport sein.»

Wie siehst du rückblickend die sportliche Seite der SMR?

«Es war während der gesamten Saison ein sehr spannender Zweikampf mit Lorenz Sennhauser. Ehrlich gesagt, hatte ich nicht mit so viel Gegenwehr gerechnet. Aber das gibt dem Titel erst das nötige Gewicht. Was hätte es gebracht, wenn ich allein ander Spitze herumgefahren währe? Ich betreibe die SMR neben der Arbeit, meinen anderen Rennaktivitäten und der Organisation meines Rennteams. Vor allem bei der Finanzierung, Tuning und Instandhaltung hatte ich die Hilfe von meinem Mechaniker Bernd, Martin Gopp, Andy Vogt und meiner Lebensgefährtin Tamara. Alles in allem war es sehr viel Arbeit, aber es hat sich gelohnt für so ein tolles Jahr.»

Was bedeutet dir der Titel?
«Eines ist sicher: Wenn ich ihn nicht gewonnen hätte, würde mir das beim Weitermachen für die Saison 2012 sicher schaden. Insofern ist mir der Titel sehr wichtig, denn ‚Aufhören’ gehört derzeit noch nicht zu meinem Wortschatz.»

Wirst du deinen Titel verteidigen?
«Zunächst müssen erst einmal alle Terminkalender vorliegen. Wenn das Team Bolliger Kawasaki sein Engagement in der Endurance-WM fortsetzt und ich weiterhin als Fahrer dabei bin, hat dies für mich Priorität. Aber ich muss weitere Rennen fahren, um für die Langstrecke fit und konkurrenzfähig zu sein. Da wäre mir SMR, nach meinen Erfahrungen heuer, am liebsten.»

Ist die IDM keine Alternative?
«Die IDM hat ein starkes Starterfeld und hochklassige Rennen. Aber die Organisation ist nicht das, was ich mir vorstelle. Nachdem ich auf dem Salzburgring starten durfte und dabei alles andere als geglänzt habe, wollte ich dies am Red Bull Ring wieder gut machen. Meine Kawasaki ist nämlich um einiges besser, als es am Salzburgring ausgesehen hat. Die IDM-Leute haben meine Nennung für den Red Bull Ring abgelehnt, aber mich erst drei Wochen später Informiert. Inzwischen hatten wir alles organisiert und Geld investiert.»

Wann wirst du dich entscheiden, wie es 2011 weitergeht?

«Im November werde ich sehen was für das Jahr 2012 machbar ist. Es muss finanzierbar sein und es muss Spass machen. Ich bin an keine Marke gebunden und wenn ein Importeur will, das sein Motorrad die SMR-Superstock-1000 gewinnt, dann sollte er sich schnellstens bei mir melden.»

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