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Fynn Kratochwil bei Bradls Rookies Days: «Echt mega»

Von Sarah Göpfert
Fynn Kratochwil ist bei den «Stefan Bradl Rookies Days» einer der jüngsten Teilnehmer. «Stefan hat uns klar gemacht, dass wir noch nicht den Weltmeister küren, jeder von uns hat noch viel zu lernen», weiß der Elfjährige.

Im Rahmen seiner «Rookies Days» sucht Stefan Bradl nach GP-Nachwuchstalenten. Dafür bekam er von Honda Deutschland acht Moto3-Production Racer des Typs NSF 250R, die er ausgewählten Piloten zu Verfügung stellt. Der erste Trackday fand im Juli auf dem Hockenheimring statt, einen Monat später folgte die Fortsetzung auf dem Lausitzring.

Mit am Start ist Fynn Kratochwil aus Mühlhausen. Obwohl er einer der jüngsten Teilnehmer bei den «Rookies Days» ist, kann der Elfjährige bereits beachtliche Erfolge vorweisen: «2018 und 2019 bin ich im ADAC Pocket Cup gefahren. 2019 habe ich dort alle Rennen gewonnen und mir somit dem Meistertitel gesichert. Letzte Saison bin ich in den ADAC Mini Bike Cup gewechselt. Dort gewann ich auf Anhieb die Einsteigerklasse.» In diesem Jahr startet der Thüringer erneut im ADAC Minibike Cup, wo er ein Event vor dem Saisonfinale ebenfalls den Meistertitel einfuhr.

Auf das Nachwuchsprojekt wurden Fynn und Vater Jan, ehemals selbst Amateurrennfahrer, durch Ex-GP-Pilot und HRC-Mitarbeiter Adi Stadler aufmerksam gemacht: «Adi hat uns angesprochen und wir haben uns sofort für die Idee interessiert. Zu den Testtagen wurden wir eingeladen und folgten dieser Anfrage gern.»

Nach den ersten Fahrten zeigte sich der Schüler begeistert von der Honda: «Ich passe schon ganz gut auf die NSF, auch wenn ich nicht der größte Fahrer bin. Die Leistung, das Fahrwerk und vor allem das Handling machen richtig Spaß.»

Über den Ablauf der Testtage berichtete Kratochwil: «Wir haben jedes Mal eine gemeinsame Streckenbegehung gemacht, bei der uns Stefan Tipps gab. Anschließend wurden wir in Gruppen eingeteilt, erhielten unser Motorrad und dann ging es auch schon los. Am Anfang ist Stefan mit seinem Bike mit auf die Strecke gegangen, am Nachmittag stand er an der Strecke und hat uns beobachtet. Im Anschluss an die Turns gab es eine Besprechung, in der Dinge wie die Linienwahl oder die richtige Körperhaltung thematisiert wurden.»

Besonders wichtig für Fynn: «Es war keinerlei Druck zu spüren, alles war locker. Es wurden noch nicht einmal die Rundenzeiten gestoppt. Stefan hat mit jedem persönlich gesprochen und uns klar gemacht, dass wir noch nicht den Weltmeister küren und dass jeder von uns noch viel zu lernen hat.»

Der Nachwuchspilot freut sich über die Chance, die Stefan Bradl den jungen Talenten gibt: «Wir müssen uns um nichts kümmern, nur Kombi, Helm, Handschuhe, Stiefel und gute Laune mitbringen. Alles andere steht uns zur Verfügung, das ist echt mega.»

2022 möchte Kratochwill gemeinsam mit Coach Dirk Heidolf den nächsten Schritt gehen: «Ich habe in den letzten drei Jahren drei Meistertitel eingefahren. Nun werden wir schauen, was ich in Deutschland fahren kann. Wir würden gern eine Moto3-Meisterschaft fahren, aber warten wir erst einmal ab.»

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