KTM-Pilotin Lena Kemmer: Sportliche Zukunft geklärt
Nach zwei Jahren im Austrian Junior Cup ist es für Lena Kemmer Zeit sich neue Ziele zu setzen. Die ehrgeizige Sportlerin aus der Steiermark weiß jetzt, in welcher Meisterschaft sie 2023 fahren wird.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Lena Kemmer darf zufrieden auf die abgelaufene Saison zurückblicken. Zweimal stand sie im Austrian Junior Cup auf dem Siegertreppchen, wobei sie beim vorletzten Rennen auf dem Red Bull Ring ihren ersten Sieg nur um wenige Hundertstelsekunden verpasste. In der Endabrechnung war sie aus rot-weiß-roter Sicht die punktebeste Vertreterin ihres Heimatlandes.
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Nicht zuletzt wegen ihrer starken Auftritte im österreichischen Nachwuchsbewerb bekam Kemmer neben Leo Rammerstorfer und Kilian Holzer die Einladung zur Sichtung für den Red Bull Rookies Cup 2023. Trotz starker Konkurrenz schaffte es die 18-jährige Steirerin bis in das Finale und konnte sich damit unter über hundert Fahrern und Fahrerinnen behaupten. Nach zwei Jahren im Austrian Junior Cup wurden nun die Weichen für ihre motorsportliche Zukunft gestellt. Im kommenden Jahr wird Kemmer in der Women‘s European Championship Gas geben und dabei vornehmlich auf Gegnerinnen aus Spanien und Italien treffen, die bereits heuer Erfahrungen in dieser hart umkämpften Klasse gesammelt haben.
"Heute haben wir von KTM in Munterfing eine zweite RC390 abgeholt", strahlte Kemmer, die bei AVL List, einem der renommiertesten europäischen Unternehmen für die Entwicklung von Antriebssystemen und Prüftechnik, eine Lehre zur Kfz-Technikerin macht. "Über den Winter werden beide Maschinen von meinem Vater in Eigenregie aufgebaut."
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"Für das neue Modell der RC390 gibt es leider noch nicht viel und auch vom Motorradweltverband FIM gibt es noch kein endgültiges technisches Reglement. Wir arbeiten einmal drauflos. Verkleidung, Fußrasten- und Lenkerposition können wir schon einmal perfekt anpassen. Wir hoffen, dass bis Ende Jänner soweit alles fertig ist, dass wir in Spanien testen können."
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Für den zweiwöchigen Spanien- und Portugaltrip sind Zwischenstopps in Portimão, Jerez und Valencia eingeplant. "Mein Cousin Christopher Kemmer wird mir bei der Entwicklung der Maschinen helfen und mir auch als Instruktor wertvolle Tipps geben. Aus seinen Einsätzen in der Langstrecken-Weltmeisterschaft bringt ja viel Erfahrung mit."
Ihr Einsatz in der Women‘s European Championship ist als zweijähriges Projekt angelegt. "Für mich wird es interessant zu sehen, wo ich stehe. Viele Konkurrentinnen sind in dieser Meisterschaft bereits gefahren. Für das erste Jahr erhoffe ich mir Top-10-Resultate und 2024 möchte ich an der Spitze mitmischen", gibt sich Kemmer zuversichtlich. Sechs Termine gibt es im vorläufigen Kalender der Women‘s European Championship. Dreimal wird im Rahmen der italienischen Meisterschaft gefahren und je einmal gemeinsam mit der Alpe Adria Championship, der spanischen Superbike Meisterschaft sowie der IDM – der Termin in Most bedarf allerdings noch einer Bestätigung.
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Vorläufige Termine Women‘s European Championship 30.04. Misano 14.05. Valencia 25.06. Most 30.07. Misano 20.08. Brünn 08.10. Imola
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