Kräftiger Punktezuwachs für KTM-Fahrerin Lena Kemmer

Von Helmut Ohner
Die Österreicherin Lena Kemmer

Die Österreicherin Lena Kemmer

Am zweiten Rennwochenende der Women´s European Championship setzte sich die Österreicherin Lena Kemmer einmal mehr gut in Szene. Für die 18-jährige KTM-Pilotin gab es in Valencia die Plätze 6 und 10.

Der Circuit Ricardo Tormo in Valencia war Schauplatz des zweiten Rennwochenendes der Women´s European Championship. Schon vor der Veranstaltung gab es für Lena Kemmer eine spezielle Herausforderung zu meistern. «Zurzeit besuche ich die letzte Klasse der Berufsschule, bevor ich meine Lehre als KFZ-Technikerin bei der AVL List GmbH abschließe. Ein Glück, dass mich Familie, Firma, Schule und Bildungsdirektion auf meinem Weg im Rennsport unterstützen und mir das Ganze ermöglichen.»

Im freien Training musste die junge Österreicherin, die forsch losgelegt hatte, ihre Angriffslust mit einem Sturz bezahlen. «Mir sind auf Anhieb gute Zeiten gelungen. Leider bin ich am Ende des ersten freien Trainings zu Sturz gekommen. Beim Highsider habe ich mir eine starke Prellung an der rechten Hand zugezogen, was mir das restliche Wochenende nicht gerade erleichtert hat, aber es war kein Grund aufzugeben», berichtete die 18-jährige KTM-Fahrerin aus der Steiermark.

Leicht gehandicapt schloss Kemmer das Zeittraining als Zwölfte ab. Für die beiden Läufe galt es, sich so rasch wie möglich im Spitzenfeld zu behaupten. «Das ist mir im ersten Rennen auch ganz gut gelungen. Nach Positionskämpfen bis zur letzten Runde konnte ich mich an der Spitze einer Dreiergruppe beweisen und bin als Sechste ins Ziel gekommen», zog sie nach dem samstägigen Rennen zufrieden Bilanz. Nachträglich wurde die einzige KTM-Pilotin im Feld wegen Überschreitung des «track limits» um eine Position strafversetzt.

«Auch das Rennen am Sonntag musste ich von der zwölften Position in Angriff nehmen. Nach den ersten Runden war ich wieder in einer Dreiergruppe, die um den achten Platz gekämpft hat. Beim Runterschalten ließ sich zweimal der Gang nicht einlegen. Das war deshalb besonders ärgerlich, weil ich aus diesem Grund den Windschatten und den Anschluss an meine Gruppe verloren habe. Am Ende bin ich auf Platz 10 gelandet. Wenigstens konnte ich meine Rundenzeit um eine weitere halbe Sekunde nach unten drücken.»

Gewonnen wurden beide Rennen von der Spanierin Beatriz Neila Santos, die ihren Heimvorteil geschickt ausnutzte. Weil ihre schärfste Konkurrentin um den Gesamtsieg, die Italienerin Roberta Ponziani, die in Mugello noch beide Läufe souverän für sich entscheiden konnte, einen Sturz verzeichnete, beträgt der Vorsprung von Santos vor der Veranstaltung in Most (23. bis 25. Juni) bereits 36 Zähler. Kemmer, die sich beim Sturz eine Zertrümmerung des Gelenkskopfes des rechten Zeigefingers zugezogen hat und die nächsten sechs Wochen kein Motorrad fahren soll, liegt mit 22 Punkten in der Zwischenwertung an der zehnten Stelle.

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