Beim fünften Rennwochenende der österreichischen Supermoto Staatsmeisterschaft in Bad Fischau setzte sich Hanson Schruf mit den Plätzen fünf und zwei an die Spitze.
Beim Start in den ersten S2- Lauf muss Hanson gleich zwei Konkurrenten durchschlüpfen lassen. Auf dem engen und winkeligen Kurs ist das zwar keine perfekte Voraussetzung für ein gutes Endergebnis, der Niederösterreicher startet aber sofort eine Aufholjagd. Die Überholmanöver werden vom Husaberg-Pilot bestens vorbereitet, und so kann er Runde um Runde seine Position verbessern. Als er zum fünften Mal die Start/Ziel-Linie passiert, liegt er bereits auf dem fünften Rang. Hanson macht weiterhin ordentlich Druck, aber trotz schneller Rundenzeiten kann er seine Position nicht mehr weiter verbessern. Er überquert als fünfter die Ziellinie und holt damit 16 wertvolle Punkte für die Gesamtwertung.
Als die Startampel zum zweiten Mal an diesem Wochenende erlischt, versucht Hanson, gleich in der ersten Kurve mehr Boden gut zu machen. Aber wieder muss er ein wenig zurückstecken, um keinen Ausfall zu riskieren. Der Husaberg-Pilot fädelt sich an der siebenten Stelle ein, sitzt seinen Vordermännern aber knallhart im Nacken. In der zweiten Runde nutzt er eine Unachtsamkeit des drittplatzierten Nastran und schiebt sich auf einen Schlag an 3 Kontrahenten vorbei.
Mittlerweile auf Platz 4 angelangt, bereitet er seinen Angriff auf den vor ihm fahrenden Schreyer vor und kann diesen eine Runde später erfolgreich durchziehen. Als der Führende Hochreiter stürzt, wird Hanson auf Rang zwei vor gespült und wittert die Chance auf einen Laufsieg. Mit vollem Einsatz gelingt es ihm auch, sich vor Bauer an die Spitze zu setzen. Dieser kontert aber hart, daraufhin entscheidet sich der Husaberg-Pilot für die sichere Seite: lieber die Punkte für Rang 2 mit nach Hause nehmen, als im Kampf um den Sieg einen Sturz zu riskieren.
Mit dieser Taktik kommt Hanson sicher ins Ziel und setzt sich mit dem zweiten Platz an die Spitze der S2- Gesamtwertung!
Ergebnis S2 Lauf 1:1. Uros Nastran (SLO), 2.Christian Schreyer (GER), 3. Andreas Rothbauer (AUT), 5. Hanson Schruf (AUT)
Ergebnis S2 Lauf 2:
1. Rudolf Bauer (AUT), 2. Hanson Schruf (AUT), 3. Christian Schreyer (GER)
Vor dem Finale auf dem Wachauring Melk (26./27. September) führt Hanson Schruf die Gesamtwertung der Klasse S2 mit einem Punkt Vorsprung auf Andreas Rothbauer an. Auf dem Highspeedkurs in Melk sollte Hanson die Power seiner Husaberg voll ausspielen können, was die Vorfreude auf die letzten Rennen des Jahres ordentlich anstachelt.