Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Schwierige Umstellung

Kolumne von Bernd Hiemer
Bernd Hiemer

Bernd Hiemer

Die letzten Wochen waren bei mir terminlich recht voll und auch ereignisreich. Mit dem WM-Lauf in Castelletto war ich nicht ganz zufrieden, da habe ich mir mehr erwartet.

Bei der Abstimmung für die Rennen wussten wir, in welche Richtung wir gehen müssen. Dabei sind wir leider ein wenig übers Ziel hinausgeschossen und haben das Fahrwerk zu weich abgestimmt. Nachdem wir die Enttäuschung überwunden hatten, sind wir in die Analyse gegangen und haben uns auch die Fernsehaufzeichnungen angeschaut. In der Woche danach haben wir bei den Testfahrten das Fahrwerk wieder härter gemacht und eine sehr gute Lösung gefunden. Dort ist ein deutlicher Aufwärtstrend zu erkennen.

Gleich am nächsten Wochenende fand der nächste Lauf zur italienischen Meisterschaft in Busca statt. Nachdem wir die Fahrwerksprobleme aussortiert hatten, war es dort der Reifen, der mir einen Strich durch die Rechnung machte. Ich habe dabei einen Reifen erwischt, der sehr stark nach unten streute und praktisch keinen Grip bot. Mit P4 im ersten Lauf habe ich aber Schadensbegrenzung betrieben.

Das Thema Reifen scheint sich wie ein rotes Band durch die ganzen letzten Wochen zu ziehen. Nachdem ich in den letzten drei Wochen für die WM und IM meinen Fahrstil auf die Golden Tyre eingestellt hatte, waren für die DM in Harsewinkel wieder Michelin-Reifen aufgezogen. Ich muss ehrlich sagen, dass ich den ständigen Wechsel zwischen Michelin und Golden Tyre etwas unterschätzt habe. Durch den etwas spitzeren Querschnitt der Michelin erfordern sie einen anderen Fahrstil als die runderen Golden Tyre. Ich muss mehr testen, um das volle Potenzial der Michelin ausschöpfen zu können. Wir arbeiten zusammen mit Michelin mit Hochdruck daran, zum nächsten DM-Lauf eine Lösung zu finden.

Bei meinem Sturz in Harsewinkel in Lauf 2 hatte ich Glück. Nach einer Untersuchung heute sieht alles ganz gut aus. Ausser starken Prellungen am Handgelenk und der Schulter ist alles okay. Glücklicherweise haben wir jetzt eine Pause und der nächste Lauf findet erst in drei Wochen in Viterbo statt. Wenn sich alles vernünftig entwickelt, sollte ich dort teilnehmen können.

Bis dahin stehen regelmässige Physiotherapieeinheiten zur schnelleren Regeneration und ab nächste Woche erste Trainingseinheiten auf dem Rollentrainer an.
 
Drückt mir die Daumen, dass alles gut geht und hoffentlich sehen wir uns in vier Wochen in Grossenhain.

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