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Trennung von Assomotor und Pavel Kejmar!

Von Markus Niegtsch
Pavel Kejmar ist im Moment arbeitslos

Pavel Kejmar ist im Moment arbeitslos

Bevor in der Supermoto-WM das erste Zelt im Fahrerlager aufgeschlagen wird, gibt es bereits die erste Trennung.

Letzten Freitag haben der Deutsche Supermoto-S1-Meister Pavel Kejmar und Teammanager Alfredo Bevilacqua die Zusammenarbeit in beiderseitigem Einvernehmen vorzeitig beendet.

«Ich war am Freitag in Italien und habe meine Motorräder zurückgegeben», erzählte Kejmar nach dem Treffen mit Bevilacqua. «Ich habe in den letzten Monaten neue Ideen bekommen, wie ich in meiner Karriere weiter vorgehen will. Deshalb haben wir uns getrennt», erklärte er nebulös.

Auf die konkrete Frage nach Ärger mit dem Team, antwortet er ausweichend und verwies erneut auf seine neuen Ideen. Bevilacqua gilt in der Branche nicht als unkompliziert und das Team hatte schon mehrfach Ärger. Beim letztjährigen WM-Finale in Carol wurde der Teamtruck von der Polizei durch Betonblockaden an der Abfahrt am Sonntagabend gehindert, bis der Sachverhalt um eine noch ausstehende Zahlung von Bevilacqua geklärt war.

Assomotor: Polizei verhinderte Abreise

Ivan Lazzarini, der in den letzten Jahren die Konstante bei Assomotor war, war 2012 auch eher lustlos und spielte sogar mit dem Gedanken an Rücktritt. Er war froh, als das letzte Rennen für Assomotor zu Ende war. Lazzarini beklagte sich schon damals hinter vorgehaltener Hand über die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit des Bikes und wie Probleme und Weiterentwicklungen angegangen wurden. Gut möglich, dass auch der Tscheche unzufrieden war und sich seinen vorzeitigen Vertragsausstieg mit einer Stillschweige-Klausel erkaufte.

Eine Rückkehr in die DM wäre für Kejmar theoretisch denkbar, aber in der Kürze der Zeit – das erste Rennen findet am 13./14. April in Harsewinkel statt – wäre es fast ein Wunder, wenn er bis dahin noch ein wettbewerbsfähiges Bike und Team finden würde. Zudem wollte sich der 22-Jährige international orientieren. Auch bei einem italienischen Team wird es schwierig unterzukommen – das erste Rennen zur Italienischen Meisterschaft findet in zwei Wochen, der erste WM-Lauf in drei Wochen statt. Ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt, um sich von seinem Team zu trennen, wenn da nicht stichhaltige Argumente im Hintergrund sind. Wenn es dumm läuft, hat der Deutsche S1-Meister in dieser Saison außer seinem Transporter keinen fahrbaren Untersatz unter dem Hintern.

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