Spanisches Talent erlebte das Saisonende im Hospital
Pepe Osuna hat diverse Brüche erlitten
In der Supersport-WM 300 ist es als Nachwuchsrennfahrer nicht einfach, aus der breiten Masse herauszustechen. Denn die Performance der Motorräder ist sehr ausgeglichen und durch den Windschatten bleibt das Feld meistens dicht zusammen. Es ist keine Seltenheit, dass ein Fahrer in einem Rennen auf dem Podium steht, im nächsten aber die Punkteränge verpasst.
So erging es auch Jose Manuel Osuna Saez – kurz Pepe Osuna. Als Rookie fiel es dem Kawasaki-Piloten zunächst schwer, sich in den Top-15 zu etablieren. Erst in Most blitzte das Talent des 16-Jährigen auf, als er nach Platz 17 im ersten Lauf im zweiten Rennen als Zweiter seine erste Podiumsplatzierung erreichte. Anschließend in Most strandete Pepe am Samstag auf Platz 24, am Sonntag steigerte er sich auf die siebte Position.
Beim Finale in Portimão kämpfte der Teenager wieder an der Spitze und führte den ersten Lauf mehrmals an. In der letzten Runde um das Podium kämpfend, stürzte Osuna und wurde von einem nachfolgenden Piloten gerammt. Das Rennen wurde daraufhin abgebrochen. Im letzten Saisonrennen blieb sein Startplatz leer: Der Spanier hatte sich sieben Rippen gebrochen, dazu das Schlüsselbein und das Schulterblatt links.
«Es ist eine Schande, das Jahr so zu beenden. Es war das Rennen, auf das ich mich am besten vorbereitet und in das ich große Hoffnungen gesetzt hatte», bedauerte Osuna. «Denn im Vorfeld hatten wir einige ermutigende Rundenzeiten erzielt. Ich fühlte mich sehr stark und wollte um den Sieg kämpfen. Wir ziehen die Motivation aus den hervorragenden Ergebnissen, das wird uns für das nächste Jahr einen Schub geben.»
Seine erste WM-Saison beendete Pepe auf Platz 15.