Supercross in Amerika: Ideen für den Notfall-Plan

Von Johannes Orasche
Ken Roczen und Co. müssen sich gedulden

Ken Roczen und Co. müssen sich gedulden

Dave Prater von US-Supercross-Promoter Feld Entertainment spricht offen über Optionen für den Rest der Supercross-WM-Saison, die wegen der Coronakrise nach zehn Rennen unterbrochen wurde. Doppel-Events sind kein Thema.

Feld Entertainment, der Promoter der AMA Supercross-WM, sorgte Mitte März für einen Paukenschlag, als das Medien-Unternehmen aus Palmetto im Bundesstaat Florida wegen der Coronavirus bedingten Zwangspause plötzlich Massenkündigungen anmeldete. Seit Wochen ist es in der US-Szene wie in Europa still. Fakt ist: Sieben Events wären 2020 in der Supercross-WM aktuell noch auf der Liste.

Nun fragt sich die gesamte Szene, wie es weitergehen könnte. «Das Ziel ist es ganz klar, die Saison ordentlich zu beenden. Das ist das Ziel, mit dem wir 2020 begonnen haben», erklärte Dave Prater, Senior Director of Operations bei Feld Motor Sports, in einem Gespräch mit US-TV-Kommentator Jason Weigandt. «Es ist wichtig für die Fans, die Teams, die Fahrer und natürlich auch die Industrie.»

«Diese Geschichte mit dem Shutdown ist für alle so rasch gekommen. In der Früh des 12. März hatten wir noch einige Fahrer bei uns im Studio für den Dreh der Pre-Event-Interviews für das Rennen in Indianapolis. Am Nachmittag hieß es dann, Indy würde ohne Fans stattfinden. Um 16.30 Uhr war das Rennen dann ganz gestrichen. Wir haben nur auf die Dinge reagiert, die um uns herum passiert sind», erinnert sich Prater.

Dennoch: Am 13. Juni könnte es eventuell weitergehen, aber laut derzeitigem Kalender wohl eher mit US-Motocross. Prater: «Es ist schwer zu sagen, wie es konkret weitergehen wird. Ich möchte nicht behaupten, dass es komplett unmöglich ist, aber es sieht sehr schwierig aus, etwas vor dem 13. Juni wieder zu starten.»

Prater bekräftigt: «Wir müssen jetzt innerhalb unserer Zeitfenster arbeiten. Wann immer die Motocross-Serie zu Ende sein wird, können wir diese sieben Supercross-Events dann noch machen.»

Auch Doppel-Events oder andere Ideen standen zwischenzeitlich auf der Ideen-Liste. Prater klärt aber auf: «Wir wollen das wirklich mit aller Kraft vermeiden. Es war sogar die erste Idee, statt Indy in Detroit zwei Events zu fahren. Da sieht man auch, wie naiv wir damals alle noch waren.»

Eine Option wäre auch, Mitte Juni wenn möglich noch mit Supercross weiterzumachen und die Motocross-Outdoor-Serie erst sieben oder acht Wochen später im August zu starten. Doch dafür müssten in zwei Serien eingegriffen werden.

Fakt ist: Nach zehn Events führt in der 450er-Supercross-Klasse Kawasaki-Star Eli Tomac mit nur drei Punkten vor Ken Roczen (Honda).

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