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Chad Reed: «Es brauchte die Rivalitäten»

Von Johannes Orasche
Ricky Carmichael und James Stewart zählten zu den großen Rivalen von Chad Reed #22

Ricky Carmichael und James Stewart zählten zu den großen Rivalen von Chad Reed #22

Der australische Supercross-Star Chad Reed (38) bedankte sich nach dem letzten Profi-Rennen seiner Karriere bei Fans, Freunden und Wegbegleitern.

Australiens Supercross-Ikone Chad Reed kam am Sonntag bei seinem letzten Rennen als Profi in Salt Lake City auf Platz 10 ins Ziel. Danach wurde der 38-Jährige von seiner Frau Ellie und der Crew des KTM-Teams von Mountain Motorsports in Empfang genommen. Es folgten emotionale Szenen.

Für Reed, der einst über Europa den Weg in die USA fand, geht somit eine 20 Jahre andauernde Karriere als Motocross-Profi zu Ende. In dieser Zeit konnte er zwei Supercross-WM-Titel und eine Outdoor-Meisterschaft einfahren.

Zu Tränen gerührt erklärte der dreifache Familienvater in einer Video-Botschaft: «Das war's jetzt, mein letztes Supercross als professioneller Athlet. Ihr habt mich in den USA vom ersten Tag an unglaublich gut behandelt und mir nichts als Liebe entgegengebracht. Ich durfte über die Jahre gegen einige der besten Jungs in diesem Sport fahren. Vielleicht habt ihr mich nicht immer geliebt und auch mal für meine Kontrahenten gefiebert. Klar, gab es auch einige Rivalitäten, die es aber aus meiner Sicht gebraucht hat. Da waren zum Beispiel die Fights mit Ricky [Carmichael] und dann mit James [Stewart] und später mit den beiden Ryans [Villopoto und Dungey]. Für einen kleinen Jungen aus Australien war das alles der Wahnsinn.»

Reed sagte weiter: «Ich konnte hierher kommen und in den USA einfach nur meinen Traum leben – Supercross-Rennen zu fahren. Ich möchte allen Leuten dafür danken und bin so stolz, dass ich so lange dabei sein und auch zwei Supercross-Meisterschaften gewinnen durfte. Ich werde es sehr vermissen, aber ich hoffe, dass ich dem Sport erhalten bleiben kann. Ich freue mich wirklich über den wunderbaren Support aller Fans und bin sehr dankbar. Vielleicht kann ich nächstes Jahr eines oder vielleicht zwei oder gar 17 Rennen sehen als Fan.»

Reed, der aus New South Wales stammt, galt als bunter Vogel, der sich auch gerne mal auf seine lockere Art über Konventionen hinwegsetzt. Über die Jahre war er Werksfahrer für Yamaha, Suzuki und Kawasaki. Später, mit seinem eigenen Team «TwoTwo Motorsports», setzte er auf die Marken Honda, Kawasaki, Yamaha und Husqvarna.

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