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Chase Sexton (HRC/P1): «Siegen macht süchtig»

Von Thoralf Abgarjan
Mit seinem ersten Sieg in der Supercross-Königsklasse hat HRC-Werksfahrer Chase Sexton in San Diego (Kalifornien) ein Zeichen gesetzt. Experten wie Ryan Dungey sind von der Technik des 22-Jährigen begeistert.s

HRC-Werksfahrer Chase Sexton war schon beim Saisonauftakt in Anaheim einer der schnellsten Piloten im Feld der besten Supercrosser der Welt. Im Finale von Anaheim lag er auf Platz 2, knapp hinter seinem deutschen Teamkollegen Ken Roczen, als er nach einem Crash und einem weiteren Fehler auf P5 zurückfiel.

Nach dem Saisonauftakt ärgerte sich der 22-Jährige über seinen Fehler. Beim nächsten Rennen in Oakland wollte er einen solchen Fehler vermeiden, doch er kollidierte bereits im Qualifying mit Roczen und stürzte. Danach fand er keinen Flow mehr und beendete den Tag nur auf Rang 9. Beim dritten Lauf in San Diego folgte nun der endgültige Durchbruch mit seinem ersten Sieg in einem 450er Supercrossfinale!

«Der Tag hätte kaum besser laufen können», freute sich Sexton. «Heute Abend wurde ein Traum wahr. Ich startete gut ins Finale und habe an der Spitze meine Runden gezogen. Ich freue mich so über diesen ersten Sieg, aber ich möchte es noch einmal tun.»

In den letzten 10 Jahren waren in 7 Fällen die Sieger des 3. Laufs am Saisonende auch die Champions. Hat Sexton schon das Zeug, Champion der Supercross-Premiumklasse zu werden? Der vierfache US Supercross Champion Ryan Dungey ist von der Technik und dem Kurvenspeed von Sexton begeistert. «Er holt in jeder Kurve beinahe eine Zehntelsekunde heraus. Ein Kurs hat im Schnitt 20 Kurven, d.h. pro Runde könnte Chase 2 Sekunden gutmachen. Es fehlt ihm noch etwas die Routine, aber was er in San Diego gezeigt hat, war wirklich eindrucksvoll.»

«Siegen macht süchtig», meint Sexton. «Ich war schon so oft ganz nah dran, aber ich konnte den Sieg nie nach Hause bringen. Heute Abend habe ich es nun endlich durchgezogen und es fühlte sich vielleicht sogar leichter an, als es in Wirklichkeit war. Ich habe mich heute auf der Strecke sehr wohl gefühlt. Man konnte aber leicht Fehler machen, aber unsere Tests während der Woche haben sich heute gut ausgezahlt. Gegen Rennende ist mir am Ende der Whoops noch ein kleiner Fehler unterlaufen, aber ich konnte die Situation zum Glück beherrschen.»

In der Tabelle rangiert Sexton nach 3 von 17 absolvierten Läufen mit nur einem Punkt Rückstand zu Leader Eli Tomac (Yamaha) auf Rang 2.

Ergebnis San Diego, 450ccm:

1. Chase Sexton (USA), Honda
2. Eli Tomac (USA), Yamaha
3. Dylan Ferrandis (FRA), Yamaha
4. Cooper Webb (USA), KTM
5. Malcolm Stewart (USA), Husqvarna
6. Aaron Plessinger (USA), KTM
7. Ken Roczen (GER), Honda
8. Justin Barcia (USA), GASGAS

Meisterschaftsstand nach Runde 3 von 17:

1. Eli Tomac (USA), Yamaha, 59
2. Chase Sexton (USA), Honda, 58, (-1)
3. Cooper Webb (USA), KTM, 58, (-1)
4. Justin Barcia (USA), GASGAS, 57 (-2)
5. Aaron Plessinger (USA), KTM, 54, (-5)
6. Jason Anderson (USA), Kawasaki, 53, (-6)
7. Ken Roczen (GER), Honda, 52, (-7)
8. Malcolm Stewart (USA), Husqvarna, 52, (-8)

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