Formel 1: Abschied in der Unterhose

Julian Trummer: «Notfalls gehe ich in Quarantäne»

Von Helmut Ohner
Auch eine mögliche Quarantäne kann Julian Trummer nicht von seinen Plänen abbringen

Auch eine mögliche Quarantäne kann Julian Trummer nicht von seinen Plänen abbringen

Noch ist nicht geklärt, unter welchen Bedingungen die Rennen in Cookstown abgewickelt werden, aber egal, ob er dafür in Quarantäne gehen muss oder nicht, Julian Trummer will in Nordirland unbedingt an den Start gehen.

Die Straßenrennen wie das North West 200, die Tourist Trophy, der Ulster Grand Prix oder die 300 Kurven von Gustav Havel in Horice sind europaweit bis auf wenige Ausnahmen wegen der Corona-Krise längst alle abgesagt. Nur die Organisatoren der beiden Veranstaltungen Cookstown 100 und Tandragee 100, die für April vorgesehen waren, spekulieren mit der Austragung zu einem Termin im September. Der Cookstown & District Motorcycle Club nimmt für den 11. und 12. September sogar schon Nennungen an.

Eigentlich hatte Julian Trummer nicht geplant, an Rennen nur nationalen Irischen Road Racing Meisterschaft teilzunehmen. Weil aber die Entzugserscheinungen mittlerweile überhandnehmen, wird der junge Österreicher in Nordirland erstmals für sein neues Team antreten. «Die Chance, endlich wieder Rennen zu fahren, nehme ich dankend an. Ich habe mir bereits einige Onboard-Aufnahmen von Cookstown angesehen. Der Streckenverlauf sieht cool aus. Der Massenstart wird bei dieser Enge ziemlich heftig.»

Obwohl seine Nennung bereits akzeptiert wurde, weiß Trummer noch nicht, unter welchen Bedingungen die Veranstaltung durchgeführt wird. «Alles, was wir bisher in Erfahrung bringen konnten, ist, dass pro Fahrer nur drei Mechaniker zugelassen sind. In die Startaufstellung darf mich aber nur einer begleiten. Ebenfalls ist nicht bekannt, ob die Einreisebeschränkungen Mitte September noch aufrecht sein werden. Die Corona bedingte Situation sollte sich bis dahin gebessert haben. Notfalls gehe ich in Quarantäne.»

Das Cookstown 100 soll für den 29-jährigen Südsteirer, der sich zu Trainingszwecken die Yamaha YZF-R1 von Philipp Steinmayr zugelegt hat, vor allem ein Vorgeschmack auf die nächstjährige Saison sein. «Ich muss mir wegen des kommenden Jahres keine Sorgen machen, mein Vertrag mit WH Racing ist für 2021 bestätigt. Für mich geht es in Nordirland auch darum, das Team besser kennenzulernen und zu sehen, wie an der Rennstrecke gearbeitet wird. Wir werden auch über die Teilnahme am Macau Grand Prix beratschlagen.»

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