Frauen-WM: Hoffnung nach schlimmem Unfall

Kann Harrison Dunlop und Hickman die Show stehlen?

Von Helmut Ohner
Dean Harrison blickt mit Zuversicht auf die Herausforderungen der diesjährigen TT

Dean Harrison blickt mit Zuversicht auf die Herausforderungen der diesjährigen TT

In der Vergangenheit stand Dean Harrison immer etwas im Schatten des Duells zwischen Michael Dunlop und Peter Hickman. Das könnte sich heuer ändern. Im Gegensatz zu seinen Gegnern geht er 100% fit in die TT.

Betrachtet man sich die Resultate der letzten Jahre etwas genauer, dann erkennt man, dass bei den Rennen zur Tourist Trophy neben Michael Dunlop und Peter Hickman der Name eines dritten Fahrers permanent in den Top-3 auftaucht. Bei 31 Rennen seit 2016 stand Dean Harrison 23-mal auf dem Podium. Zweimal davon als Sieger, elfmal als Zweiter und zehnmal als Dritter. Vor allem sein epischer Zweikampf im Kampf um den Sieg in der Senior-TT 2019, den er denkbar knapp für sich entscheiden konnte, blieb dabei in Erinnerung.

Auch im Vorjahr konnte der Brite, der mittlerweile auf der Isle of Man lebt, mit einer makellosen Serie beeindrucken. Sowohl beide Supersport-, als auch Superstock-Rennen beendete er an der dritten Stelle. Auch nach dem Superbike-Rennen durfte er als Drittplatzierter auf das Podium steigen und in der Senior-TT musste sich der Kawasaki-Fahrer lediglich Hickman geschlagen geben.

Trotz dieser Erfolge stand Harrison immer etwas im Schatten von Dunlop und Hickman, in diesem Jahr könnte sich das allerdings ändern. Als Fahrer des Teams Honda UK wird er in den Klassen Superbike, Superstock und Supersport erstmals auf Werks-Maschine sitzen. Das bestätigte er gegenüber dem Belfast Newsletter, nachdem kürzlich beim North West 200 wegen des engen Terminkalenders und Herausforderungen in der Lieferkette in Bezug auf Teile weder ein Superbike-, noch ein Supersport-Motorrad zur Verfügung stand.

«Vor der diesjährigen TT fühle ich mich wirklich gut und ich kann es kaum erwarten, loszulegen. Ich werde das Event nicht anders angehen als die Jahre davor. Im Training werde ich rausfahren und versuchen ein Gefühl für die Dinge zu bekommen, darauf aufbauen und sehen, wo wir im Vergleich zur Konkurrenz stehen», erklärte der Teamkollege von John McGuinness und Nathan Harrison.

Gegenüber seinen schärfsten Konkurrenten im Kampf um den Sieg dürfte der 35-Jährige einen nicht zu unterschätzenden Vorteil haben. Sowohl Dunlop, als auch Hickman gehen nicht ganz fit in die weltweit einzigartige Rennveranstaltung. Beide zogen sich vor der Tourist Trophy Verletzungen zu, die sich bei den körperlich anstrengenden Rennen durchaus negativ bemerkbar machen könnten.

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