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EM: Erster Sieg für Salstola vor Finnenmeute

Von Markus Niegtsch
Finnischer Feiertag in Estland: In der WM gewann Hermunen, in der EM triumphierte Sami Salstola (Bild)

Finnischer Feiertag in Estland: In der WM gewann Hermunen, in der EM triumphierte Sami Salstola (Bild)

Der Finne Sami Salstola holte sich in Arensburg seinen ersten Tagessieg in der Supermoto-EM. EM-Spitzenreiter Devon Vermeulen konnte sich im Meisterschaftskampf wieder etwas Luft vor Malachi Mitchel-Thomas verschaffen.

Bei der vierten Veranstaltung der vierte Sieger! Das zeigt, wie ausgeglichen die Supermoto-EM in diesem Jahr ist. Nach Fred Guerin, Devon Vermeulen und Malachi Mitchel-Thomas konnte sich der Finne Sami Salstola im estnischen Arensburg in die Siegerliste eintragen. «Wir haben wirklich hart gearbeitet, das ganze Team und besonders mein Mechaniker, damit ich hier ein Bike hatte, um vor den ganzen Freunden und Fans aus Finnland gewinnen zu können», sprudelt es aus Salstola heraus.

Der SHR-Racing-Fahrer ergänzte: «Wir haben nach dem letzten Lauf in Tschechien das Training geändert. Ich trainiere jetzt mehr wie im Qualifying. Also eine schnelle Runde und dann wieder eine langsame anstatt wie bisher 20 Minuten zu fahren. Das scheint mir hier geholfen zu haben.»

Vermeulen: Patzer beim Überholen

KTM-Pilot Devon Vermeulen reiste nach dem durchwachsenen Wochenende in Sosnova (CZ) mit nur noch einem Punkt Vorsprung in der Meisterschaft auf Malachi Mitchel-Thomas nach Arensburg. Mit einem Sieg im ersten Lauf und Platz 5 im zweiten Lauf konnte er sich jedoch wieder etwas Luft verschaffen. «Nach dem ersten Rennen war ich froh und habe gedacht, dass ich auch das zweite Rennen gewinnen kann. Aber ich hatte einen schlechten Start und musste mich hinten einreihen. Es ist hier schwierig zu überholen und ich habe versucht, meinen Teamkollegen Toni Klem zu packen. Dabei bin ich zu langsam aus der Ecke gekommen und Malachi konnte mich außen überholen. Ich habe dann auf einen Fehler von ihm gehofft, aber dem war leider nicht so», war der großgewachsene Niederländer unglücklich.

Dass sein Speed da war, zeigte er im zweiten Lauf mit der schnellsten Rennrunde, 0,5 Sekunden vor den vier im Rennen vor ihm platzierten Gegnern.

Sein Verfolger in der Meisterschaft, der junge Brite mit dem ungewöhnlichen Namen, Malachi Mitchel-Thomas, war mit dem Wochenende ebenfalls nicht zufrieden. «Das schlechte Weekend hat schon mit den schlechten Qualifying und Startplatz 6 angefangen. Da wusste ich schon, dass das ein hartes Wochenende wird. Ich hatte im ersten Lauf den Speed und auch die schnellste Rennrunde, aber du kannst hier einfach nicht überholen. Das zweite Rennen lief dann besser. Ich konnte Devon und Klem früh überholen, dann hat Kingelin noch einen Fehler gemacht und ich konnte auf den dritten Platz fahren. So konnte ich wieder ein paar Punkte auf Devon gutmachen», sieht «MMT» doch noch positive Aspekte in dem Wochenende.

Nichts Positives gab es am Renntag für Polesetter Fred Guerin, der im Warmup einen Crash hatte und sich dabei eine Schulterluxation zuzog (siehe Artikel HIER) «Ich habe heute Morgen durch diesen blöden Unfall sämtliche Chancen auf den EM-Titel verloren», ist sich der Franzose, der vier Wochen pausieren muss und sich aus dem Titelkampf verabschieden kann, bewusst.

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