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Nique Thury (Yamaha): Erste Punkte bei US Nationals

Von Thoralf Abgarjan
Dominique Thury holte in RedBud seine ersten Punkte

Dominique Thury holte in RedBud seine ersten Punkte

Dominique Thury aus Schneeberg hat am 5. Lauf der US Nationals in RedBud teilgenommen und im zweiten Lauf trotz eines Sturzes sowie argen Sichtproblemen seine ersten Punkte geholt. Der Deutsche will weitere Rennen fahren

Im Trubel der Ereignisse des letzten Wochenendes mit dem Auftakt der Supercross-WM mit Ken Roczen, der zweiten Indonesien-Runde der Motocross WM und dem Saisonhöhepunkt der US Nationals in RedBud, ging etwas unter, dass in RedBud mit Dominique Thury ein weiterer Europäer am Start der 450er Klasse stand.

Der Sachse ist von Los Angeles nach Chicago geflogen, weil sich für ihn mit dem Team Rock River Yamaha eine Zusammenarbeit angeboten hat. «Das Team bringt mir das Motorrad für 500 Dollar zu den Rennen, so dass ich fliegen kann. Das Ticket für den Flug hat 750 Dollar gekostet und die Startgebühr kostet 250 Dollar. Ich sehe es als Investition, um mich im Supercross zu verbessern.»

Thury erklärt das amerikanische System: «Es haben über 100 Fahrer genannt, aber nur 90 wurden akzeptiert. In der 250er Klasse sind es um die 80 Fahrer. Jeder Fahrer zahlt 250 Dollar Startgeld.» 

Thury qualifizierte sich auf Platz 36 für die Wertungsläufe. «Das war nicht das, wofür ich trainiert habe, aber immerhin ist es besser, als das LCQ zu fahren. Die Strecke war im ersten Training schneller als im zweiten, weil die Strecke frisch geschoben wurde. Man konnte sich danach eigentlich nicht mehr verbessern. Also habe ich wieder etwas gelernt: Man muss seine Zeit im ersten Training setzen.»

Von Larocco's Leap war Thury schwer beeindruckt: «In der Auffahrt zu dem Sprung sind so viele Rillen drin, dass ich nicht weiß, woher die Jungs den Speed nehmen, um den Sprung zu schaffen. Vielleicht probiere ich es im Rennen.»

Im ersten Lauf verpasste Thury nach schlechtem Start auf P21 knapp die Punkte. «Ich habe es zweimal probiert, den Sprung zu nehmen, bin aber 2 bis 3 Meter zu kurz gesprungen. Dabei hat es mir die Öleinlassschraube weggerissen. Es war ein so harter Einschlag, dass sich mein Lenker nach vorne verschoben hat und meine Transponderhalterung abgerissen ist. Ich bin mit Pulsuhr gefahren. Mein Durchschnittspuls im Rennen war 191, der Maximalpuls 197 und das über 36 Minuten.»

Im zweiten Lauf klappte sein Start besser. «Ich bin auf P16 vorgefahren. Kurz vor der Hälfte der Rennens bekam ich Probleme mit meiner Brille. Der Roll-Off-Film hat sich nicht mehr aufgewickelt. Da ich kaum noch etwas gesehen habe, habe ich eine Spurrille übersehen, bin gestürzt und habe deshalb einen Platz verloren.»

Am Ende kam Thury auf P18 ins Ziel und holte damit seine ersten Punkte bei den US Nationals.

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