Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Joshua Waters: Fürchterlicher Unfall

Von Andreas Gemeinhardt
Joshua Waters ist inzwischen ausser Lebensgefahr

Joshua Waters ist inzwischen ausser Lebensgefahr

Der australische Superbike-Champion Joshua Waters sollte Blake Young in der AMA ersetzten. Doch auch Waters landete mit lebensgefährlichen Verletzungen im Hospital.

Am 9. Juni verletzte sich Blake Young (Yoshimura Rockstar Makita Suzuki) bei Testfahrten im Barber Motorsports Park schwer. Der aktuelle Tabellenvierte brach sich bei einem Highsider den ersten Rückenwirbel. Mit einem Comeback rechnet Young in frühestens zehn Wochen, wenn die US-Superbikes vom 3. bis. 5. September in New Jersey am Start sind.

Für die nächsten Rennen in Mid-Ohio (16. bis 18. Juni) und Laguna Seca (23. bis 25. Juni) suchte Crew-Chef Peter Doyle nach einem Ersatzfahrer und verpflichtete Joshua Waters. Der 23-jährige Australier sicherte sich 2009 bereits in seiner Rookie-Saison den Superbike-Titel und gilt als eines der hoffnungsvollsten Nachwuchstalente in seiner Heimat.

Auf dem Willow Springs Raceway standen für ihn am vergangenen Mittwoch die ersten Testfahrten mit der Yoshimura-Suzuki auf dem Programm. In der zweiten Trainingssession am Mittag kam Waters bei hoher Geschwindigkeit von der Strecke ab, fuhr mehrere Meter durch das Gras und wurde dann von seiner Maschine katapultiert.

«Joshua war bewusstlos», erklärte Doyle. «Der Verschluss seines Helmes hatte ihm die Kehle durchgeschnitten. Das Blut floss in seine Lunge, die daraufhin kollabierte. Dies war das aller grösste Problem. Dazu kommt eine schwere Gehirnerschütterung. Josh wurde mit dem Helikopter in das Antelope Valley Hospital überführt.»

Die Ärzte dort geben sich vorsichtig optimistisch. Waters wurde intubiert. Sein Zustand wird als kritisch, aber stabil bezeichnet. Sollten keine weiteren Komplikationen auftreten, werden Spätfolgen ausgeschlossen.
 

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