KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Austin Forkner (Kawasaki) gewinnt in Detroit

Von Thoralf Abgarjan
Mit einem Start-Ziel-Sieg gewann Austin Forkner (Kawasaki) den Auftakt der US-Ostküsten-Meisterschaften in Detroit, nachdem einige der Mitfavoriten bereits nach dem Start gestürzt waren. Triumph debütierte mit Erfolg.

Auftakt der US-Lites-Ostküstenmeisterschaften im Ford Field von Detroit: Die beiden Pro Circuit Kawasaki Piloten Cameron McAdoo und Austin Forkner gewannen die beiden Vorläufe. Nach dem Start zum Finale krachte es gewaltig. Seth Hammaker verhakte sich am Ende der Startgeraden mit Tom Vialle, so dass Vialle über den Lenker abflog und eine Schneise durch das Fahrerfeld schlug. Insgesamt 6 Piloten gingen teilweise hart zu Boden, darunter einige der Favoriten: Haiden Deegan (Yamaha), Cameron McAdoo (Kawasaki), Seth Hammaker (Kawasaki), Cullin Park (Honda), Evan Ferry (Triumph) und Tom Vialle (KTM). Für sie war das Rennen zu Ende, bevor es überhaupt so richtig begonnen hatte.

Vom Startchaos nicht betroffen war Austin Forkner (Kawasaki), der nach seiner langen Verletzungspause sofort die Führung übernahm. Auf Rang 2 rangierte in den ersten Runden Honda Youngster Chance Hymas, doch im weiteren Verlauf setzte sich der britische Routinier Max Anstie (Honda) durch und erreichte Platz 2. Hymas fiel später auf Rang 10 zurück.

Nachwuchstalent Daxton Bennick, der erst in diesem Jahr aus der Futures-Amateurliga in die Profiliga aufgestiegen war, erreichte bei seinem ersten Renneinsatz prompt das Podium.

Dominique Thury (Kawasaki) qualifizierte sich auf P26 für das Abendprogramm. Im ersten Vorlauf kollidierte er schon in der ersten Runde mit einem Kontrahenten, ging in einer Linkskehre zu Boden und musste das Rennen aufgeben. Das Last Chance Qualifying beendete der Schneeberger auf P13 und verfehlte damit den Finaleinzug.

Triumph Motorcycles lieferte in Detroit ein solides Renndebüt ab. Jalek Swoll beendete seinen Vorlauf auf P9. Sein junger Triumph-Teamkollege Evan Ferry, der Sohn des früheren Supercross-Piloten Tim Ferry, gewann das Last Chance Qualifying, wurde im Finale aber in den Startcrash verwickelt und prallte mit dem Kopf gegen die Streckenbegrenzung. Damit war der Abend für Ferry gelaufen. Swoll hatte auf P14 zwar ebenfalls keinen guten Start, doch er kämpfte sich immerhin bis auf Rang 6 nach vorne, weshalb das Renndebüt der britischen Motorradmarke am Ende erfolgreich verlief.

Der spanische Husqvarna-Werksfahrer Guillem Farres beendete sein erstes US-Supercross-Rennen auf Platz 8. Jeremy Martin (Yamaha) hatte im ersten Vorlauf einen heftigen Crash und konnte nicht erneut antreten.

Detroit-Sieger Austin Forkner, der sich letztes Jahr beim Saisonauftakt in Anaheim schwer verletzte, hat nun mit seinem Sieg die Tabellenführung übernommen und startet beim nächsten Rennen in zwei Wochen im AT&T Stadium von Arlington (Texas) mit dem 'redplate' des Meisterschaftsführenden.

Ergebnis SX Detroit 250East:

1. Austin Forkner (USA), Kawasaki
2. Max Anstie (GB), Honda
3. Daxton Bennick (USA), Yamaha
4. Coty Schock (USA), Yamaha
5. Pierce Brown (USA), GASGAS
6. Jalek Swoll (USA), Triumph
7. Henry Miller (USA), Honda
8. Guillem Farres (E), Husqvarna
9. Marshal Weltin (USA), Yamaha
10. Chance Hymas (USA), Honda

15. Cameron McAdoo (USA), Kawasaki
16. Haiden Deegan (USA), Yamaha
17. Gage Linville (USA), GASGAS
18. Tom Vialle (F), KTM

Meisterschaftsstand 250 SX East nach Runde 1:

1. Austin Forkner (USA), Kawasaki, 25
2. Max Anstie (GB), Honda, 22, (-3)
3. Daxton Bennick (USA), Yamaha, 20, (-5)
4. Coty Schock (USA), Yamaha, 18, (-7)
5. Pierce Brown (USA), GASGAS, 17, (-8)
6. Jalek Swoll (USA), Triumph, 16, (-9)
7. Henry Miller (USA), Honda, 15, (-10)
8. Guillem Farres (E), Husqvarna, 14, (-11)
9. Marshal Weltin (USA), Yamaha, 13, (-12)
10. Chance Hymas (USA), Honda, 12, (-13)


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