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Clipsal 500: Van Gisbergen siegt, Red Bull führt

Von Vanessa Georgoulas
Beim Boxenstopp verlor Champion Jamie Whincup die Führung

Beim Boxenstopp verlor Champion Jamie Whincup die Führung

Jubel in der Box von Red Bull Racing Australia: Jamie Whincup wird Zweiter vor Vortages-Sieger Craig Lowndes, der die Meisterschaft mit zwölf Punkten anführt.

Das erste Rennwochenende von Red Bull Racing Australia darf als voller Erfolg abgebucht werden: Im ersten Rennen durfte das Team den Sieg von und Craig Lowndes und den dritten Platz von Champion Jamie Whincup bejubeln, im zweiten Lauf kam der Champion als Zweiter vor seinem Teamkollegen ins Ziel. Nach dem ersten Rennwochenende führt Lowndes die Meisterschaftstabelle der V8 Supercars mit zwölf Punkten Vorsprung vor seinem Teamkollegen an.

Schneller Kiwi

Den Sieg holte sich der junge Kiwi Shane van Gisbergen im Triple Eight Commodore. «Wow, ich hätte nicht gedacht, dass das passieren würde», strahlte der Sieger und bedankte sich brav bei seinem Team, seinen Sponsoren, seiner Familie und seinen Fans. Der Rückkehrer, der nach seinem unfriedlichen Abgang bei Stone Brother’s Racing für etwa zwei Monate in Rente gegangen war, bevor er bei Tekno Team VIP unterschrieb, war wie schon im ersten Rennen von der Pole-Position gestartet. Erst hatte er beim Start gegen Mark Winterbottom klein beigeben müssen, doch schon in der neunten Kurve hatte er die Führung zurückerobert.

Ab dann hatte er sich nur noch gegen den herangestürmten Holden des Champions behaupten müssen. Fast hätte es für Whincup zum Sieg gereicht, doch ein kurzer Boxenstopp kostete dem Red Bull Racing Australia-Piloten schliesslich den Sieg: «Wir haben es nicht geschafft, die benötigte Fünf-Minuten-Lücke herausfahren. Aber wir hatten das zweitschnellste Auto da draussen.»

Aufhängungs-Problem behoben

Am Ende musste Whincup aber eingestehen: «Gis ist grossartig gefahren und sein Team hat perfekte Arbeit geleistet.» Auch das Red Bull Racing Australia Team leistete ganze Arbeit und beseitigte ein Problem mit der Aufhängung, sodass der 30-Jährige aus Melbourne zufrieden erklärte: «Das Auto liess sich heute viel besser fahren, ich hatte sehr viel mehr Speed. Wir hatten einige Probleme an diesem Wochenende, aber wir konnten sie lösen.»

Whincup musste sich auch  gegen seinen Teamkollegen Lowndes verteidigen. «Das war ein aufregendes kleines Duell mit Craig, das hat das Rennen zum Ende hin noch einmal spannend gemacht», lacht Whincup. Und sein Teamkollege fügt grinsend an: «Als Jamie Ausgangs der sechsten Kurve die Räder durchdrehen liess und etwas weit ausholte, sah ich meine Chance. Als dann Russell auftauchte, dachte ich mir: Du willst ja kein langweiliges Rennen, also versuchs noch einmal.»

Pleite für Mercedes

Mercedes musste erneut eine bittere Pille schlucken: Bloss ein Auto kam überhaupt ins Ziel: Lee Holdsworth schleppte sich als 17. und letzter ins Ziel. Schon der Blick auf die Ergebnisse des zweiten Qualifyings offenbart, dass den Stuttgartern noch viel Speed fehlt: Der bestplatzierte Mercedes-Pilot ist Tim Slade auf Platz 25.

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