Formel 1: Neues Punktesystem wird diskutiert

Latvala: «In Schweden die beste Show bieten»

Von Toni Hoffmann
Nach dem überraschenden Ergebnis mit Platz zwei beim Saisonauftakt zur Rallye-Weltmeisterschaft möchte der WM-Rückkehrer Toyota diesen sehr positiven Trend beim zweiten Lauf in Schweden fortsetzen.

Beim WM-Comeback von Toyota geht es nun für den Yaris WRC und die Fahrer Jari-Matti Latvala und Juho Hänninen vom 9. bis 12. Februar 2017 auf die schneereichen und vereisten Hochgeschwindigkeitspisten im winterlichen Schweden. Dort hofft das Team seine Erkenntnisse aus den Schweden-Tests erfolgreich umsetzen zu können.

Der schwedische WM-Lauf ist oder soll die einzige echte Winter-Rallye im Kalender sein. Sie ist von Beginn an von 1973 in der WM dabei. In der Regel prägen Schnee und Eis das Spektakel in den Wäldern von Värmland. Spezielle Spikereifen sorgen für die richtige Haftung und lassen hohe Geschwindigkeiten zu. Die Schneewände am Streckenrand werden als hilfreiche Banden genutzt.

Traditionell wird das schwedische Gastspiel am Donnerstagabend mit der Zuschauerprüfung in Karlstad eröffnet. Der Freitag spielt sich an der Grenze zwischen Schweden Norwegen mit einem kleinen Grenzverkehr ab. Am Samstag ist die Prüfung «Vargåsen» mit der berühmten Sprungkuppe «Colin's Crest» das Highlight. Die Rallye endet mit der Prüfung «Torsby» als Power Stage vor dem Zieleinlauf am Flughafen der Stadt. Fast 60 Prozent der Prüfungen über 331,74 Bestzeitkilometer sind in diesem Jahr neu.

Die Zahl «3»

Die «Drei» ist für Toyota ein wichtige Zahl. Dreimal hat Toyota in der Vergangenheit in Schweden gewonnen. Dreimal hieß der Sieger Tommi Mäkinen, jetzt der Teamchef bei Toyota Gazoo Racing, und dreimal war Jari-Matti Latvala in Schweden siegreich. Für das Winterspektakel hat sich das Team an seinem Firmensitz in Mittelfinnland an fünf Tagen speziell vorbereitet.

Tommi Mäkinen, Teamchef: «Nach der Rallye Monte Carlo waren wir sehr mit Schneetests beschäftigt. Schweden wirft bei uns weniger Fragen auf, weil wir jetzt wissen, wo wir mit unserer Leistung stehen. Vielleicht ist jetzt unsere Erwartung nach dem zweiten Platz von Jari-Matti Latvala bei der Rallye Monte Carlo etwas höher geworden. Wir haben etliche Tests auf Schnee und auf Schotter durchgeführt. Wir wissen auch, wie groß der Unterschied bei den Set-ups für Schnee und Schotter ist. Schweden ist eine sehr schnelle Rallye, sogar noch schneller als die in Finnland. Aber wir konnten auf einigen Hochgeschwindigkeitsstrecken auch testen. Wir gehen also gut vorbereitet in die Rallye Schweden. Wir müssen allerdings noch etwas an der Zuverlässigkeit arbeiten, weil wir bei der Rallye Monte Carlo einige Probleme hatten, die Jari-Matti etwas beunruhigt hatten. Aber im Moment sind wir zufrieden.»

Jari-Matti Latvala: «Ich habe sehr schöne Erinnerungen an Schweden. Hier erzielte ich 2008 meinen ersten Sieg. Aber die Bedingungen sind jetzt anders. Ich habe schon vor Weihnachten und auch vergangene Woche den Yaris WRC im Schnee getestet. In dieser kurzen Zeit sind einige Verbesserungen vorgenommen worden. Das Ergebnis bei der Rallye Monte Carlo war eine sehr schöne Überraschung. Ich denke aber nicht, dass es realistisch ist, dasselbe in Schweden zu erwarten. Wir haben ein völlig neues Team und ein brandneues Projekt. Bisher scheint die Temperatur in Schweden ziemlich hoch zu sein, sodass die Bedingungen ähnlich wie im letzten Jahr sein können. Ich hoffe, dass die Temperatur noch um einiges nach unten geht. Wir wollen für alle die beste Show bieten.

Juho Hänninen: «Ich habe drei Tage im Schnee getestet. Ich hoffe eine gute Einstellung gefunden zu haben. Schon bei der Rallye Monte Carlo hatte ich ein gutes Set-up. Das war der Schlüssel zu einem guten Vertrauen. In Schweden aber erwarten uns andere Bedingungen. Während des Tests haben wir versucht, Straßen zu finden, die etwas schadhaft waren. sodass wir auch simulieren konnten, was wir bei der Rallye vielleicht finden werden, wenn zum Beispiel die Spikes aus den Reifen kommen. Ich freue mich auf diese Rallye.»

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