Wer rastet, der rostet...

So langsam kehrt in meinem Leben wieder Ruhe ein. Dabei müsste man wohl Ruhe in Anführungszeichen schreiben. Vielleicht sollte ich besser sagen, dass ich nun zwei bis drei Tage die Woche Zuhause bin. Dennoch jagd ein Termin den nächsten.

Nach langer Pause war ich auch mal wieder im Funkhaus in Halle. Dort hab ich ein paar O-Töne für die diesjährige Formel 1 Saison aufgenommen. Ich fungiere für die Radiosender Radio Brocken, sowie 89.0 RTL als eine Arte Experte und gebe einen kleinen Einblick in unsere Rennsport-Welt. Das ist immer mega lustig, vor allem wenn man mal sieht, wie Radio wirklich gemacht wird. ;-)

Zudem war ich auch zwar wieder auf einigen Rennstrecken unterwegs, aber nicht als Fahrer, sondern diesmal war mein Arbeitsplatz auf der Beifahrerseite. Und die Tipps, die ich dort weitergegeben habe müssen wohl geholfen haben. Denn mit einem Sieg und einem zweiten Platz war das ein sehr guter Einstand für Christian in die neue Saison des German Tourenwagen Cup. Jetzt gehe ich noch das ein und andere mal mit dem ihm auf die Strecke, dass am Ende zwei Siege heraus kommen. ;-)

Zwischendurch war aber auch ich selber mal wieder im Einsatz. Für das Team Rowe Racing ging ich beim zweiten VLN Lauf auf der legendären Nordschleife an den Start. Für das Team war es der zweite Start, für mich der erste in diesem Jahr. Wir nutzen die Rennen vor dem 24h Rennen hauptsächlich als Test, um optimal vorbereitet zu sein. Dennoch wollen wir natürlich unser Potential zeigen. Mit Platz 7 können wir zufrieden sein, aber mit ca. 15 km/h langsamer auf der Geraden als die Konkurrent absolut gar nicht. Ich denke, dass man sich da in Sachen «Balance of Performance» noch etwas einfallen lassen sollte! Jeder Cup-Porsche fährt an uns vorbei als würden wir stehen.

Und da es nicht sein kann, dass ich mal ein Wochenende frei habe, habe ich mich kurzfristig auch noch beim Halbmarathon in Leipzig angemeldet und bin diesen letzten Sonntag mitgelaufen. Da ich absolut gar nicht darauf hin trainiert habe, habe ich das Ganze als Trainingseinheit gesehen. Aber ich muss sagen, dass so ein Halbmarathon ganz ohne Training echt heftig sein kann. Das sagen zumindest meine Beine, die sich heute mit Muskelkater melden. Am Ende habe ich es doch in meinem Zeitlimit in 2:07:45 geschafft.

Jetzt gilt die Konzentration wieder dem nächsten VLN Lauf. Ich freue mich schon jetzt wieder im SLS AMG GT3 sitzen zu dürfen!

Bis dahin...

Euer Jan