Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Exklusiv: Was Kawasaki mit Leon Haslam für 2017 plant

Von Ivo Schützbach
In Katar fuhr Leon Haslam Superbike-WM

In Katar fuhr Leon Haslam Superbike-WM

Obwohl JG Speedfit Kawasaki die Britische Superbike-Meisterschaft 2016 mit Leon Haslam auf Rang 2 beendete, zog Teamchef Mark Smith-Halvorsen den Stecker. Wie es mit dem Engländer weitergeht.

Als Ersatzfahrer sorgte Leon Haslam bei der Superbike-WM in Katar vor einer Woche mit Rang 5 im Trockenen für das beste Ergebnis des Pedercini-Teams seit Bestehen. Der 33-Jährige bewies eindrucksvoll, dass er nach wie vor in die Weltmeisterschaft gehört.

«Ich versuche für 2017 einen Vertrag direkt mit Kawasaki abzuschließen», verriet Haslam SPEEDWEEK.com. «Wo sie mich dann platzieren werden – wahrscheinlich wieder in BSB. Auch über MotoAmerica und einige Wildcard-Einsätze in der WM wird geredet. Ich glaube aber, dass der Fokus auf BSB liegen wird. Dieses Jahr habe ich viel für Kawasaki für das Suzuki Eight Hours getestet, ich will noch enger mit ihnen zusammenarbeiten.»

Haslams diesjähriges BSB-Team JG Speedfit Kawasaki hat sich aus der Meisterschaft zurückgezogen, 2017 wird voraussichtlich Quattro Plant Teccare Kawasaki das Numer-1-Team der Grünen.

«In der Superbike-WM gibt es keine konkurrenzfähige Maschine für mich, mit der ich um die Top-5 kämpfen kann», weiß Haslam. «Ich möchte einen Vertrag mit Kawasaki, der mir gewisse Freiheiten lässt. Ich bin jetzt 33 – Bayliss, Checa und Biaggi wurden Weltmeister, als sie 39 oder 40 waren. Ich sehe sieben oder acht gute Jahre vor mir. Momentan bietet sich mir nur in Großbritannien die Chance zu gewinnen. Hätte ich diese Chance in einer anderen Meisterschaft, ziehe ich sie in Betracht.»

«Wir hatten dieses Jahr einige Probleme, insgesamt bin ich aber zufrieden», meinte der Engländer zu seinem ersten Jahr mit Kawasaki in BSB. «Ich hatte das ganze Jahr über zwei Stürze, beide im Showdown. Nur deshalb hat mich Byrne geschlagen. Ich habe viel gelernt, die Rennstrecken, das Fahren ohne Elektronik und die neue Kawasaki. Es gibt mehrere Gründe, weshalb ich bei Kawasaki bleiben möchte. Wenn die Rahmenbedingungen gleich bleiben, werden wir nächste Saison deutlich stärker sein.»

2016 fragte das WM-Team Pedercini Kawasaki zweimal bei Haslam an, ob er für sie fahren könne, sein BSB-Team erteilte aber keine Freigabe. Das würde nächstes Jahr anders laufen. Haslam: «Als Angestellter von Kawasaki werde ich fahren, wo immer sie mich haben möchten. Es gibt nicht mehr einen Teamchef oder einen Sponsor, der das entscheidet. Ich kann BSB fahren, Superbike-WM, MotoAmerica oder Japanische Meisterschaft. Wenn sich Kawasaki gegen einen Einsatz von mir entscheidet, dann wird das einen guten Grund haben.»

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