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BSB: Die Stimmen der Finalteilnehmer

Von Andreas Gemeinhardt
Einer dieser Herren wird Oulton Park als neuer Champion verlassen

Einer dieser Herren wird Oulton Park als neuer Champion verlassen

Vor dem letzten Aufeinandertreffen der Britischen Superbike-Meisterschaft in Oulton Park kommen hier die sechs Finalteilnehmer noch einmal zu Wort.

Tommy Hill (Worx Crescent Suzuki) reist mit elf Zählern Vorsprung auf Joshua Brookes (HM Plant Honda) zum BSB-Saisonfinale in Oulton Park an. Da aber drei Läufe auf dem Programm stehen, haben auch Ryuichi Kiyonari (HM Plant Honda) und Michael Laverty (Relentless Suzuki by TAS) noch Chancen auf den Titel. Michael Rutter (Ridersmotorcycles.com Ducati) und Alastair Seeley (Relentless Suzuki by TAS) folgen auf dem fünften und sechsten Platz. Die Finalteilnehmer sprechen hier über ihre Erwartungen und Ziele vor dem letzten Gefecht.

Tommy Hill (1. / 589 Punkte): «Ich fahre auf Angriff»
«Als wir im Mai zum ersten Event in Oulton Park am Start waren, wurden die Rennen bei völlig unterschiedlichen äusseren Bedingungen ausgetragen. Trotzdem waren wir in beiden Läufen ganz vorne mit dabei. Das gibt mir Sicherheit und die Gewissheit, dass wir für das Saisonfinale gut gerüstet sind. Ich werde mich nicht auf die Verteidigung meines Vorsprungs beschränken, sondern auf Angriff fahren. Ich wünsche mir nichts mehr, als Oulton Park als neuer BSB-Champion zu verlassen.»

Joshua Brookes (2. / 578 Punkte): «Keine Frage, ich muss gewinnen»
«Zum Finale werden wir stärker in Erscheinung treten als zuletzt in Silverstone, wo uns einige technische Probleme den Sieg raubten. Der Druck ist nun für alle, die noch Titelchancen besitzen, gleich gross. Meine Ausgangsposition hat sich in den letzten Rennen kaum verändert. Keine Frage, ich muss gewinnen, um den Titel zu holen. Aber ich werde einfach das tun, was ich an jedem Rennwochenende mache: Ich fahre da raus und versuche mein Bestes, um am Ende ganz oben zu stehen.»

Ryuichi Kiyonari (3. / 574 Punkte): «Möchte mein Team nicht enttäuschen»
«Ich fahre gerne in Oulton Park und ich weiss, dass ich gewinnen kann. Doch das wollen die anderen Titelkandidaten auch. Wichtig ist bei allem Einsatz nicht die Konzentration zu verlieren. Es geht in der Gesamtwertung sehr eng zu, da kann der kleinste Fehler entscheiden. Ich möchte meine Titelgewinne von 2006 und 2007 wiederholen. Mein Team hat in dieser Saison hart gearbeitet und ich möchte sie nicht enttäuschen. Ein erneuter Titelgewinn wäre für meine Karriere wichtig.»

Michael Laverty (4. / 570 Punkte): «Ich fühle mich als Underdog»
«Ich konnte zwar beim ersten Event in Oulton Park einen Sieg im zweiten Lauf einfahren, aber ich bin zurzeit immer noch über meinen Sturz in Silverstone verärgert. Wäre dieser nicht passiert, hätte ich vielleicht sogar als Tabellenführer nach Oulton Park kommen können. Ich fühle mich als Underdog, auf den anderen Jungs liegt mit Sicherheit mehr Druck als auf mir. Im Gesamtklassement trennen die ersten Vier nur wenige Punkte. Jeder will den Titel. Wir werden bis zum Schluss alles geben.»

Michael Rutter (5. / 546 Punkte): «Wahres Potential aufzeigen»

«Im letzten Jahr staubten wir die Bikes ab und sind Rennen gefahren. Aber das war ein Last-Minute-Deal und irgendwie war das alles ein wenig überstürzt. In diesem Jahr gingen wir wesentlich besser vorbereitet in die Saison. Mit den überarbeiteten Motorrädern konnten wir so auch unser wahres Potential aufzeigen. Mein Ziel beim letzten Event sind Podiumsplätze. Wenn alles passt, kann ich vielleicht sogar um den Sieg kämpfen. Bei der starken Konkurrenz wird dies aber ziemlich schwierig.»

Alastair Seeley (6. / 529 Punkte): «Auf mir lastet nur wenig Druck»

«Es wird für alle ein hartes Wochenende mit drei Läufen. Auf mir lastet dabei der geringste Druck, da ich bereits 60 Punkte hinter Hill zurückliege. Als wir zuletzt in Oulton am Start waren, konnte ich um die Podiumsplätze kämpfen. Unser Team hat sich im Laufe des Jahres sehr gut entwickelt. Ich denke, dass ich an meine Ergebnisse der Frühsaison anknüpfen kann. Aber es wird an der Spitze bestimmt ziemlich eng zugehen und die Fans dürfen sich auf eine grossartige Show freuen.»
 

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