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Schlesser gewinnt durch Konstanz

Von Stefanie Szlapka
Schlesser

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Jean-Louis Schlesser siegt bei der Tunesien Rallye. Er leistete sich im Gegensatz zur Konkurrenz keinen Fehler.

Eigentlich sah es bei der Tunesien Rallye nach einem Vierkampf zwischen [*Person Leonid Novitskiy*], [*Person Jean-Louis Schlesser*], [*Person Christian Lavieille*] und [*Person Eric Vigouroux*] aus. Doch während den sechs Etappen machten drei Piloten ihrem Konkurrenten Schlesser einer nach dem anderen das Leben leicht. Der Franzose hingegen blieb fehlerlos und konstant. Das Ergebnis war trotz nur eines Tageserfolges der Gesamtsieg.

Während den ersten beiden Tagen blieben die vier Piloten tatsächlich eng zusammen. Nicht einmal zehn Minuten trennten den viertplatzierten Schlesser vom führenden Novitskiy. Doch auf der dritten Etappe kam der verhängnisvolle Fehler für den Russen und seinen Beifahrer Andi Schulz: sie verfuhren sich aufs Heftigste. Ein Sandsturm war da nicht gerade hilfreich. So hatte Novitskiy auf einmal 50 Minuten mehr auf dem Konto und die Dieselreserven im Tank waren zum Glück gross genug.

So freute sich Lavieille über die Gesamtführung, die er auch nach dem folgenden Tag inne hatte. Novitskiy konnte sich mit seinem ersten Etappensieg zumindest wieder auf den vierten Rang vorarbeiten. Aber mit über 40 Minuten Rückstand hatte er keine Chance mehr auf den Sieg. Lavieille und Schlesser hingegen trennten nicht mal zwei Minuten. Der Tag wurde von einem Unfall von Schlessers Teamkollegen Francois Lethier und seinem Beifahrer Jean-Marie Lurquin überschattet. Lurquin erlitt Verbrennungen an den Händen und wurde ins Krankenhaus nach Tunis geflogen.

Doch auf der fünften Etappen schlug die Stunde für Schlesser. Novitskiy holte sich zwar den zweiten Tagessieg vor dem Franzosen, konnte aber den Rückstand nicht wirklich stark verkleinern. Allerdings hatte sich im Ziel zuerst Lavieille über den Tagessieg gefreut, bis ihn die schlechte Nachricht erreichte: er war in einer Speedzone im Servicebereich zu schnell gewesen und bekam eine 30-Minuten-Zeitstrafe verpasst. Weg war die Führung in der Gesamtwertung, die nun Schlesser inne hatte. Vigouroux verlor durch einen technischen Defekt viel Zeit und fiel auf den zehnten Rang der Gesamtwertung zurück.

Schlesser, dem auch auf der sechsten und letzten Etappe kein Fehler unterlieft, holte sich den Sieg. Lavielle blieb auf dem zweiten Gesamtrang vor Novitskiy. Vigouroux wurde noch Sechster.
 
Gesamtwertung Auto nach sechs Etappen:
 
1.
Jean Louis Schlesser/Konstantin Zhiltsov (FRA/RUS) Schlesser 15h 41min 19sek
02. Christian Lavielle/Jean Michel Plato (FRA/FRA) Dessoude 15h 51min 22sek
03. Leonid Novitskiy/Andreas Schulz (RUS/GER) BMW 16h 01min 29sek
 04.  Ronan Chabot/Gilles Pillot (FRA/FRA)  SMG  17h 17min 03sek
 05.  Pascal Thomasse/Pascal Larroque (FRA/FRA)  Nissan  18h 10min 49sek
 06.  Eric Vigouroux/Alex Winocq (FRA/FRA)  Chevrolet  19h 44min 02sek
 07.  Ludovic Leloup/Sofiane Driss (TUN/TUN)  Toyota  20h 16min 23sek
 08.  Yves Fromont/Paul Vidal (FRA/FRA)  Bowler  20h 28min 53sek
 09.  Laurent Rosso/Bernard Irissou (FRA/FRA)  Nissan  20h 31min 17sek
 10.  Jean Marie Devoy/Marc Jourdan (FRA/FRA)  Nissan  21h 02min 15sek
 

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