Jean-Louis Schlesser gewinnt Pharaonen-Rallye
Juber bei Jean-Louis Schlesser über den Rallye-Sieg.
[*Person Jean Louis Schlesser*] sicherte sich in seinem Buggy den Sieg bei der Pharaonen-Rallye. Sein grösster Konkurrent Eric Vigouroux schlug sich mit zahlreichen Problemen rum und holte am Ende den sechsten Gesamtrang. Überraschend kam der Italiener Maurizio Traglio auf den zweiten Rang. Die Pharaonen-Rallye bildete die letzte Runde des FIA Weltcups für Crosscountry Rallyes, den Leonid Novitsky bereits bei der Rallye Estoril-Marrakesch gewann.
Auf den ersten 150 Kilometern war für Vigouroux die Welt noch in Ordnung. Er lieferte sich einen harten Zweikampf mit Schlesser und war dementsprechend vorne dabei. Doch dann übersah er eine Bodenwelle und legte seinen Trophy-Truck auf die Seite. Mit über zwei Stunden Rückstand auf den Tagessieger Schlesser kam er schliesslich im Ziel an. Glück für Traglio, der mit 15 Minuten Rückstand Zweiter wurde.
Auf der zweiten Etappe schlug Vigouroux zurück und sicherte sich den Tagessieg. Allerdings konnte er nur knapp sieben Minuten auf seinen Landsmann gutmachen. Pech hatte dieses Mal Traglio: er hatte einen Platten und dann funktionierte auch noch der Wagenheber nicht. Schlesser bleib in Führung und baute die in den Dünen am folgenden Tag auch weiter aus. Vigouroux hingegen musste langsam den Glauben verlieren. Zuerst blieb er für eine Stunde im Sand stecken, dann bremste ihn ein technisches Problem ein.
Die letzten drei Etappen standen ganz im Zeichen des Italiener Traglio, der alle drei gewinnen konnte. Für Vigouroux ging das Peck weiter: festgefahren und zwei Platten. Wobei sie für einen Ersatzreifen auch noch auf den Servicetruck warten mussten. Schlesser fuhr sich am fünften Tag fest und musste warten bis ihn ein anderer Teilnehmer half.
Ausgerechnet auf der letzten Etappe überschlug sich Schlesser mit seinem Buggy. Doch er hatte lück im Unglück: sein Vorsprung in der Gesamtwertung war so gross, dass er die Stunde Verlust verkraften konnte und sich den Gesamtsieg sicherte. Vigouroux wurde zwar nur Gesamtsechster sicherte sich aber den Weltcup-Titel für zweiradbetriebende Fahrzeuge.