Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Al Attiyah schmeißt Sieg weg

Von Stefanie Szlapka
Der Showdown zwischen Sainz und Nasser bleibt aus.

Der Showdown zwischen Sainz und Nasser bleibt aus.

Nasser Al Attiyah überschlägt sich in der Prüfung. Carlos Sainz hat Gesamtsieg so gut wie sicher.

Aus dem Zweikampf bis zum letzten Meter zwischen [*Person Carlos Sainz*] und [*Person 2999 Nasser Al Attiyah*] um den Gesamtsieg der Silk Way Rallye wurde nichts. Der Katarer überschlug sich bei Kilometern 300 der achten Etappe von Balkanabad nach Turkmenbashi. Sainz fuhr in dem Moment in seiner Staubwolke. «Er fuhr zu schnell durch eine Senke und setzte hinten auf», erzählt der Spanier. «Dadurch hat er sich vornüber überschlagen.» Sainz hielt kurz an und versicherte sich, dass die beiden Fahrer in Ordnung sind und fuhr dann seinem nächsten Etappensieg entgegen.

Die achte und vorletzte Etappe hatte es noch mal in sich. Zwei der Volkswagen verfuhren sich schon auf den ersten Metern. Al Attiyah fuhr direkt nach dem Start falsch, Sainz zunächst richtig, jedoch schickte ihn sein Beifahrer Lucas Cruz wieder zurück und Al Attiyah nach. Mark Miller fuhr richtig und kehrte deswegen nicht mehr um. Dirk von Zitzewitz schaute sich das ganze Schauspiel vom Start aus verwundert an. «Ich wusste nicht, wer richtig gefahren ist. Nasser kam nicht wieder, Carlos drehte um und Mark, der anders als Nasser gefahren war, kam auch nicht zurück.» der Deutsche entschied sich für den richtigen Weg. Auch die anderen beiden fanden schnell einen Weg zurück auf die Route.

Wieder auf dem richtigen Weg startete Sainz seine Aufholjagd auf seinen Konkurrenten. «Ich habe richtig hart gepusht und nach 250 Kilometern hatte ich ihn wieder», erzählte Sainz. Wie schon bei einigen Etappen zuvor ging es im Tiefflug weiter. Für Al Attiyha mit den bekannten Folgen. Sein Beifahrer Timo Gottschalk konnte den Race Touareg immerhin etwas reparieren und die beiden sind nun langsam auf dem Weg zum Ziel und ins Biwak. "So etwas kann passieren", meinte VW Motorsportchef Kris Nissen. "Carlos und Nasser gehen ein hohes Tempo, aber bisher schien Nasser das im Griff zu haben."

Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz waren gut dabei und hofften, um den Tagessieg mitkämpfen zu können. Doch die beiden bekamen wieder Probleme mit den Reifen. «Nach 30, 40 Kilometern fiel auf einmal der Reifendruck rapide ab. Wir sind dann vorsichtiger gefahren. Als sich der Reifen aufwärmte, ging der Druck wieder etwas hoch», erklärte der Deutsche. Allerdings passierte das ganze einige Kilometer später wieder, nur dieses Mal stieg De Villiers aus und füllte Luft nach. Das ganze Prozedere und ein Navigationsfehler, der fast dem ganzen Feld unterlief, kostete genau die Zeit, die am Ende fehlte, um um den Tagessieg zu kämpfen. Immerhin wurde es noch Rang zwei – 34 Sekunden vor Miller.

Die Suche nach dem richtigen Weg nach CP1 wurde auch dem Matthias Kahle zum Verhängnis. «Wir haben und verfahren und sind dann an den CP zurückgekehrt», so der Deutsche. «Dann haben wir nochmal den falschen Weg genommen.» Schliesslich nutzten sie die Chance sich zwischen einen der Kamaz und der DeRooy Trucks zu setzen und ihnen zu folgen. «Als wir Kilometer später den Kamaz niedergerungen hatten, hatten wir freie Fahrt nach vorne», so Kahles Beifahrer Thomas Schünemann. Allerdings waren dadurch 30 Minuten verloren gegangen. So konnte er sich auf den zehnten Rang vorarbeiten.

Sainz hat den Gesamtsieg so gut wie in der Tasche. Der Spanier hat fast 22 Minuten Vorsprung auf Miller und über 28 Minuten auf De Villiers. Auf der nur 24 Kilometer langen Etappe könnte ihn damit eigentlich nur ein Defekt oder Unfall stoppen. Al Attiyah wird morgen nicht mehr an den Start gehen können.

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