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Aprilia: Rallye-Projekt mit der Tuareg 660

Von Rolf Lüthi
Jacopo Cerutti, Aprilia Racing CEO Massimo Rivola, Francesco Montanari: Back to Africa?

Jacopo Cerutti, Aprilia Racing CEO Massimo Rivola, Francesco Montanari: Back to Africa?

Aprilia kündigt die Rückkehr zu den Afrika-Rallyes an. Nur finden die WM-Rallyes bis auf eine Ausnahme nicht mehr auf dem afrikanischen Kontinent statt. Und mit 660 ccm kann man dort nicht starten.

Zum Wochenende verschickte Aprilia eine Pressemitteilung, in der unter dem Tilel «Back to Africa» die Rückkehr Aprilias auf 2024 zu den grossen Afrika-Rallyes angekündigt wird. Das ehrgeizige Projekt soll an Aprilias Teilnahmen an der Dakar-Rally von 2010 bis 2012 anknüpfen. Zu diesem Zweck kündigt Aprilia die Entwicklung eines Rallye-Rennmotorrads auf Basis der Aprilia Tuareg 660 an.

Nun, die Königsklasse in der Disziplin, die World Rally-Raid Championship, deren berühmtestes Rennen die Dakar-Rally ist, wird 2023 in fünf Rennen ausgetragen, wovon einzig das Finale in Afrika, genauer in Marokko, stattfindet.

Die Motorräder in dieser WM sind auf 450 ccm Hubraum limitiert. Das gleiche Hubraumlimit gilt für den Baja Weltcup, wobei an diesem Weltcup fallweise eine Amateurklasse mit modifizierten Reiseenduros mitfährt.

Die Rennabteilung Aprilia kündigt für 2023 die Teilnahme an der italienischen Motorally-Meisterschaft an, die 2023 in vier Doppelveranstaltungen ausgetragen wird. Die Aprilia Tuareg 660 der Rennabteilung werden gefahren von Jacopo Cerutti und Francesco Montanari. Cerutti gewann die italienische Motorally-Meisterschaft bereits vier mal und war sechs Mal an der Dakar-Rallye dabei. Montanari ist Endurist und nahm vergangenes Jahr erstmals an Rennen zur italienischen Motorally-Meisterschaft teil.

Vorbereitet werden die Einsatzmaschinen von der Aprilia-Rennabteilung in Zusammenarbeit mit den Brüdern Gianfranco und Vittoriano Guareschi. Während der Saison 2023 wird Aprilia auf den Rennplätzen der italienischen Motorally-Meisterschaft mit einer Infrastruktur präsent sein, die es ermöglicht, alle Teilnehmer zu unterstützen, die auf einer Aprilia am Start sind.

Was das alles bedeuten soll, bleibt Spekulation. Wenn Aprilia wirklich an die Dakar zurückkehren will, müsste in Noale eine 450er Rallyemaschine entwickelt werden. Ob die gleichzeitig enthusiastisch und wage formulierte Pressemitteilung solches ankündigt, bleibt ungewiss.

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