Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Etappe 8: Desaster für das deutsche X-raid-Team

Von Toni Hoffmann
Vaidotas Zala

Vaidotas Zala

Ein kaputter Keilriemen am Mini JCW Rally Plus warf Vaidotas Zala auf der achten Etappe der 46. Rallye Dakar weit zurück, Krzysztof Holowczyc hält sich zurück und will nur noch ankommen.
Die Dakar 2024 bleibt kein gutes Pflaster für das X-raid Team. Die achte Etappe nach Ha’il beendeten Krzysztof Holowczyc und Lukasz Kurzeja im Mini JCW Rally Plus auf dem 21. Rang. Vaidotas Zala und Paulo Fiuza mussten sich mit Position 45 der Ultimate-Wertung zufrieden geben. Annett Quandt and Annie Seel erreichten im the X-raid 1000R Turbo den 29. Rang der Challenger-Wertung.

Da Holowczyc und Kurzeja keine Chance auf eine Topposition mehr haben, gehen sie nicht mehr volles Risiko. Sie wollen die Dakar beenden und ohne Probleme durch die Prüfungen kommen. So kamen sie am Montag im Mittelfeld auf Rang 21 an.

Bereits kurz nach dem Start in die 458 Kilometer lange Prüfung mussten Zala und Fiuza stoppen, um den Keilriemen zu tauschen. Diesen hatten die Mechaniker am Abend vorher noch neu eingebaut. Die verlorene Zeit konnte das Duo nicht mehr aufholen und erreichte das Ziel auf Position 45.

Pál Lonyai hatte sich gestern Abend dazu entschieden, frühzeitig aus der Dakar auszusteigen. Der Ungar hatte bereits auf der sechsten Etappe über Nackenschmerzen geklagt, nach einem Einschlag an einer Düne. Diese traten auf der gestrigen siebten Etappe erneut auf. Um kein gesundheitliches Risiko einzugehen, zog er seine Teilnahme schweren Herzens zurück.

Am Dienstag geht es für den Dakar Tross nach Al Ula. Die 417 Kilometer der neunten Prüfung sind eine Mischung aus ein paar Dünen, Sand und Schotterstraßen. Noch stehen vier Tage auf dem Programm.

Vaidotas Zala: «Leider ein weiterer Tag zum Vergessen. Wir mussten anhalten und den Keilriemen der Lichtmaschine wechseln. Ich habe das Glück, einen Beifahrer zu haben, der ein guter Mechaniker ist.»

Krzysztof Holowczyc: «Die erste Hälfte der Prüfung war nicht ganz einfach. Hohe Dünen und viele Schläge auf die Hinterachse. Das gefällt mir nicht so gut. Der zweite Teil hingegen war schön. Technisch, mit schnellen Passagen und steinigen Abschnitten. Man fährt nicht nur hoch-runter-hoch-runter, sondern auch mal wieder rechts oder links. Unser Ziel ist es, die Dakar zu beenden.» (X-raid))

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