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Wer die legendäre Rallye Dakar gewinnen konnte

Von Kay Hettich
Toby Price wird 2021 nicht mit der Nummer 1 starten

Toby Price wird 2021 nicht mit der Nummer 1 starten

Die Rallye Dakar gilt als die Mutter aller Rallyes und ist eines der letzten großen Abenteuer. Jeder Teilnehmer ist ein Held, als Sieger wird aber nur einer gefeiert.

Bei der Rallye Dakar 2020 beendete Honda-Ass Ricky Brabec die einzigartige Erfolgsserie von KTM: Der Hersteller aus Österreich gewann seit 2001 mit verschiedenen Piloten ununterbrochen, der Sieg von Toby Price 2019 war der 18. Sieg in Folge.

Honda stand bisher bei fünf Siegen. Mehr als 30 Jahre musste sich der weltgrößte Motorradhersteller gedulden, bis er in diesem Jahr zum sechsten Mal triumphieren durfte. Vor Brabec fuhr zuletzt Gilles Lalay 1989 auf der Route Paris-Tunis-Dakar einen Triumph für das japanische Werk ein. Dabei engagierte sich die legendäre Honda Racing Corporation (HRC) seit 2013 mit einem offiziellen Werksteam.

Yamaha hat in der Geschichte der härtesten Rallye der Welt neun Siege eingefahren. Die Dakar 2020 wurde zum Desaster, weil die Top-Piloten Adrien van Beveren und Xavier de Soultrait frühzeitig ausschieden.

Weitere Hersteller, die die Mutter aller Rallyes gewinnen konnten: BMW (6x) und Cagiva (2x).

Die erfolgreichsten Motorrad-Teilnehmer an der Rallye Dakar kommen vornehmlich aus Frankreich. Mit sechs Siegen führt Stéphane Peterhansel die Statistik an (er fuhr später auch Siege mit Autos ein), gefolgt von Cyril Despres, Cyril Neveu und dem Spanier Marc Coma mit jeweils fünf Triumphfahrten.

Insgesamt gab es 14 verschiedene Sieger.

Als einzige Nicht-Europäer konnten der Australier Toby Price (2016/2019) sowie der US-Amerikaner Ricky Brabec (2020) Dakar-Siege einfahren.

Berühmt berüchtigt ist die Rallye Dakar auch wegen tödlicher Unfälle, wovon die Motorradfraktion überproportional betroffen ist.

Letzter Todesfall war Routinier Paulo Goncalves (Hero), der in diesem Jahr an den Folgen eines schweren Sturzes verstarb. Davor war es der 39-jährige Pole Michal Hernik, der 2016 an den Folgen von Dehydrierung starb.

Jahr Sieger Nat Motorrad
1979 Cyril Neveu F Yamaha
1980 Cyril Neveu F Yamaha
1981 Hubert Auriol F BMW
1982 Cyril Neveu F Honda
1983 Hubert Auriol F BMW
1984 Gaston Rahier B BMW
1985 Gaston Rahier B BMW
1986 Cyril Neveu F Honda
1987 Cyril Neveu F Honda
1988 Edi Orioli I Honda
1989 Gilles Lalay F Honda
1990 Edi Orioli I Cagiva
1991 Stephane Peterhansel F Yamaha
1992 Stephane Peterhansel F Yamaha
1993 Stephane Peterhansel F Yamaha
1994 Edi Orioli I Cagiva
1995 Stephane Peterhansel F Yamaha
1996 Edi Orioli I Yamaha
1997 Stephane Peterhansel F Yamaha
1998 Stephane Peterhansel F Yamaha
1999 Richard Sainct F BMW
2000 Richard Sainct F BMW
2001 Fabrizio Meoni I KTM
2002 Fabrizio Meoni I KTM
2003 Richard Sainct F KTM
2004 Nani Roma E KTM
2005 Cyril Despres F KTM
2006 Marc Coma E KTM
2007 Cyril Despres F KTM
2008 abgesagt
2009 Marc Coma E KTM
2010 Cyril Despres F KTM
2011 Marc Coma E KTM
2012 Cyril Despres F KTM
2013 Cyril Despres F KTM
2014 Marc Coma E KTM
2015 Marc Coma E KTM
2016 Toby Price AUS KTM
2017 Sam Sunderland GB KTM
2018 Matthias Walkner A KTM
2019 Toby Price AUS KTM
2020 Ricky Brabec USA Honda

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