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Für die Dakar jagte Sébastien Cojean Wildschweine

Von Kay Hettich
Sébastien Cojean bei der Dakar 2020

Sébastien Cojean bei der Dakar 2020

Auf seine zweite Teilnahme an der Rallye Dakar hat sich Sébastien Cojean besonders intensiv vorbereitet. Bei seinem Debüt hatte sich der Privatier das Handgelenk gebrochen, hielt aber dennoch tapfer durch.

Sébastien Cojean ist ein ganz typischer Teilnehmer an der Rallye Dakar. Der 41-Jährige verfolgte die härteste Rallye der Welt seit seiner Kindheit, immer getrieben vom Traum, dieses Abenteuer irgendwann selbst einmal zu bestreiten.

Nach vielen Jahren im Enduro- und Motocross-Sport debütierte der Franzose bei der Dakar 2020 – die erste in Saudi-Arabien – in der Kategorie ‹Original by Motul› wagte sich Cojean gleich an die wohl größte Herausforderung, die Dakar ohne Hilfe zu überstehen. Dass er es in Ziel schaffte, war erstaunlich, denn er absolvierte die letzte Etappe mit einem gebrochenen Handgelenk.

«Die Ärzte haben mir dringend geraten, aufzugeben, aber das kam für mich nicht infrage», erinnert sich Cojean. «Ich nahm zwei Paracetamol-Tabletten, machte eine Schiene um das Handgelenk und machte weiter. Meine Hand war mit einem Gummiband mit dem Gasgriff verbunden.»

Bei der Dakar 2022 setzt der Franzose eine Husqvarna FE 450 ein und fühlt sich generell besser vorbereitet als bei seinem Debüt, vorrangig körperlich.

«Ich jage Wildschweine und esse Croissants», scherzte der zweifache Familienvater. «Natürlich machte ich auch Fitness und versuchte, so viel wie möglich mit meinem Bike zu trainieren.»

Cojean fährt bei der 44. Dakar-Ausgabe nicht nur für sich selbst, sondern für ein ganzes Dorf. Einen großen Teil des erforderlichen Budget sammelte er bei Unternehmen und Privatleuten in seiner Heimat ein.

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